Siechenbrücke

Aus NordhausenWiki
Version vom 4. Februar 2022, 12:39 Uhr von Heinrich (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Bildwunsch|Historische Aufnahme.}} Die '''Siechenbrücke''' lag am Siechenhof und führte über die Zorge. Heute befindet sich hier die Brücke der Einheit. == Geschichte == An dem Standort befand sich schon in alter Zeit, mindestens seit dem 13. Jahrhundert, eine Zorgebrücke. In ihrem Umfeld entstand der westliche Ausläufer der Neustadt (Siedlung). Am 21. März 1689 schwoll die Zorge bei Tauwetter an und riss „die steinerne Siechen…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Diesem Artikel fehlt ein Foto: Historische Aufnahme. – Wenn Sie ein passendes Bild haben, laden Sie es doch bitte hoch.

Die Siechenbrücke lag am Siechenhof und führte über die Zorge. Heute befindet sich hier die Brücke der Einheit.

Geschichte

An dem Standort befand sich schon in alter Zeit, mindestens seit dem 13. Jahrhundert, eine Zorgebrücke. In ihrem Umfeld entstand der westliche Ausläufer der Neustadt (Siedlung). Am 21. März 1689 schwoll die Zorge bei Tauwetter an und riss „die steinerne Siechenbrücke hinweg, welche erst 1693 wieder erbaut wurde.“[1]

Die Siechenbrücke, selten auch Siechenhofbrücke genannt, wurde 1811 vom Landbaumeister Ilse aus Quadersteinen neu errichtet.[2] Einige Steine stammten auch von dem 1808 abgeborchenen Rautentor. Sie galt bis Ende des 19. Jahrhunderts mit ihren vier Schwibbögen als die schönste und teuerste Brücke in Nordhausen.[2] Bei den Luftangriffen auf Nordhausen 1945 wurde die Brücke beschädigt. Nach Bodensondierungen 1956 erfolgte der Abbruch am 1. August 1959.[3] Die neu errichtete Brücke der Einheit wurde ein Jahr später fertiggestellt.

Einzelnachweise

  1. Förstemann & Lesser: Historische Nachrichten … Seite 407
  2. 2,0 2,1 Theodor Eckart: Gedenkblätter aus der Geschichte der ehemaligen freien Reichsstadt Nordhausen. Leipzig: Bernhard Franke, 1895.
  3. Markus Veit, Thomas Müller, Günther Stanislowsky: Nordhausen im Sozialismus. Band 4. Nordhausen: Atelier Veit Verlag, 2020. S. 52 f.