Robert Treutler: Unterschied zwischen den Versionen

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1958  wurde  Treutler  von  Propst  Führ  als  Superintendent nach Nordhausen berufen. Das 1945 stark zerstörte Nordhausen war neben  dem  ebenfalls  zerstörten  Halberstadt  eine  „Stadt  des  kirchlichen Wiederaufbaus“. Die Sicherung der desolaten Kirchen, der Neu- und Wiederaufbau  von  Pfarr-  und  Gemeindehäusern  und  die  Übernahme  des  Hauses  für  den  evangelischen Kindergarten  waren  zu  bewältigen.   
1958  wurde  Treutler  von  Propst  Führ  als  Superintendent nach Nordhausen berufen. Das 1945 stark zerstörte Nordhausen war neben  dem  ebenfalls  zerstörten  Halberstadt  eine  „Stadt  des  kirchlichen Wiederaufbaus“. Die Sicherung der desolaten Kirchen, der Neu- und Wiederaufbau  von  Pfarr-  und  Gemeindehäusern  und  die  Übernahme  des  Hauses  für  den  evangelischen Kindergarten  waren  zu  bewältigen.   


1977  in  den  Ruhestand  versetzt,  übernahm  Robert Treutler  ehrenamtlich  die  Betreuung  von  fünf  Grenzgemeinden  und  einem  Seniorenheim.
1977  in  den  Ruhestand  versetzt,  übernahm  Robert Treutler  ehrenamtlich  die  Betreuung  von  fünf  Grenzgemeinden  und  einem  Seniorenheim. Zuletzt wohnte er in der [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] 5.


Er forschte zur Nordhäuser Kirchengeschichte.
Treutler forschte zur Nordhäuser Kirchengeschichte.


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 12. Juli 2018, 14:31 Uhr

Robert Treutler
[[Bild:|220px|Robert Treutler]]
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geb. 5. April 1912 in Kammerswaldau in Kammerswaldau
gest. 3. Juli 2001 in Nordhausen
Pfarrer, Heimatforscher
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 121501493
DNB: Datensatz

Robert Treutler (geb. 5. April 1912 in Kammerswaldau in Schlesien; gest. 3. Juli 2001 in Nordhausen) war Pfarrer, Superintendent und Heimatforscher.

Leben

Robert Treutler wurde als Sohn des Pfarrer Oskar Treutler und seiner Frau Emma Treutler (geb. Oberstein) geboren. Nach dem Abitur in Lüben studierte er Theologie in Breslau. Nach der Ordination im Jahr 1937 fand er Anstellung am Predigerseminar in Naumburg am Qeis. Treutler stand in Kontakt mit der Bekennenden Kirche. 1942 erfolgte die Einberufung zur Luftwaffe mit Innendienst auf dem Flugplatz Grottkau bei Brieg. 1945 geriet Treutler in sowjetische Gefangenschaft und wurde drei Monate im Gefangenenlager des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz interniert. Danach kehrte er nach Schlesien zurück und tat bis zur endgültigen Vertreibung Dienst in den deutschen Gemeinden.

Bischof Müller aus Magdeburg, den Treutler von der Bekennenden Kirche her kannte, rief ihn 1946 als Pfarrer nach Heiligenstadt, wo er für neunzehn evangelische Gemeinden tätig war. 1949 nach Worbis versetzt, heiratete er 1951 die ebenfalls aus Schlesien stammende Pfarrerstochter Käthe Küster. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.

1958 wurde Treutler von Propst Führ als Superintendent nach Nordhausen berufen. Das 1945 stark zerstörte Nordhausen war neben dem ebenfalls zerstörten Halberstadt eine „Stadt des kirchlichen Wiederaufbaus“. Die Sicherung der desolaten Kirchen, der Neu- und Wiederaufbau von Pfarr- und Gemeindehäusern und die Übernahme des Hauses für den evangelischen Kindergarten waren zu bewältigen.

1977 in den Ruhestand versetzt, übernahm Robert Treutler ehrenamtlich die Betreuung von fünf Grenzgemeinden und einem Seniorenheim. Zuletzt wohnte er in der Rudolf-Breitscheid-Straße 5.

Treutler forschte zur Nordhäuser Kirchengeschichte.

Werke

Literatur