Lutherbrunnen

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Der Lutherbrunnen um 1900
Der Brunnen und das Riesenhaus (1907)

Der Lutherbrunnen auf dem Holzmarkt (ab 1897 Lutherplatz) wurde 1888 eingeweiht. Der Brunnen wurde 1936 eingeebnet und das Lutherdenkmal zwischen Rathaus und Stadthaus umgesetzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bronzefigur Luthers als Metallspende eingeschmolzen.

Geschichte

Im Jahr 1559 wurde auf dem Holzmarkt eine Wasserkunst erwähnt, die 1583 durch eine neue ersetzt wurde. Durch den Ilfelder Bildhauer Johann Ludwig Meil wurde 1755 eine Triton-Figur geschaffen, die den Brunnen zierte.

Zum 400. Geburtstags von Martin Luther im Jahr 1883 wurde beschlossen, zu Ehren des Reformators ein Denkmal zu errichten. Dabei war die Bevölkerung aufgerufen, sich durch Spenden an den Kosten für ein Luther-Denkmal zu beteiligen. Am 10. November 1883 fand die Grundsteinlegung des Lutherbrunnens statt. Die Bronzefigur wurde nach einem Modell von Prof. Karl Schuler (Berlin) in Lauchhammer gegossen, das Postament und der Brunnen waren aus Sandstein handgearbeitet. Nach 5jähriger Spendensammlung konnte das Denkmal am 12. September 188 eingeweiht werden. Auf dem Lutherplatz fanden alljährlich zu Martini die Hauptfeierlichkeiten statt und der Holzmarkt wurde im Sprachgebrauch nur noch „Lutherplatz“ genannt; 1896 wurde schließlich eine Umbenennung beschlossen. Aus Gründen zunehmenden Verkehrs musste das Lutherdenkmal und der Brunnen 1936 umgesetzt werden. Das Denkmal wurde zwischen Altem Rathaus und Stadthaus aufgestellt, wo es bis 1943 stand und als Metallspende für die Rüstungsreserve eingeschmolzen wurde.