Kriegerdenkmal (Petersberg)

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Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal am Petersberg wurde 1880 in den Anlagen der Sedanstraße (heute Rudolf-Breitscheid-Straße) errichtet und besteht aus einem granitenen Obelisken, der auf einem antiken Postament mit Stufenunterbau fußt. Der Entwurf stammt von Ludwig Bohnstedt und erinnert an die deutschen Einigungskriege.

Das Denkmal gehört zu den Kulturdenkmälern der Stadt Nordhausen, ist zehn Meter hoch und im Stile des ausgehenden 19. Jahrhunderts erbaut. Der Obelisk trägt die vier Jahreszahlen aus der Reichsgründungszeit: 1864 (Deutsch-Dänischer Krieg), 1866 (Deutscher Krieg) und 1870/71 (Deutsch-Französischer Krieg). Die auf dem Postament angebrachte Inschrift lautet: „Dem Andenken ihrer für das Vaterland gefallenen Söhne gewidmet von der Stadt Nordhausen im Jahre 1880.“ Im Andenken an die Einigungskriege wurde 1871 eine Friedenseiche am Gehege neben dem Wallrothdenkmal gepflanzt.

Die Grundsteinlegung erfolgte zum Sedantag am 2. September 1877, der bis 1918 ein Feiertag blieb. 1917 wurden erbeutete französische Kanonen aufgestellt.

Durch die Luftangriffe auf Nordhausen 1945 wurde das ganze Areal vernichtet, das Kriegerdenkmal selbst jedoch nur leicht beschädigt.