Johannes Kunzemann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johannes Kunzemann''' (geb. 25. Februar 1879 in Magdeburg; gest. unbekannt) war von 1929 bis 1932 Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein.
'''Heinrich Edmund Johannes Kunzemann''' (geb. 25. Februar 1879 in Magdeburg; gest. 25. Mai 1942 in Hamburg)<ref>{{Internetquelle | autor = | url = https://www.ancestry.de/search/?name=Johannes_Kunzemann&birth=1879_Magdeburg&birth_x=0-0-0&name_x=1_1 | titel = Johannes Kunzemann - Ancestry | werk = | hrsg = | datum = | seiten = | zugriff = 6. September 2023| zitat = | format = | sprache = | kommentar = }}</ref><ref>{{Internetquelle | autor = | url = https://www.hamburg.de/contentblob/4391352/2c14de36c879b5a43592caf698719407/data/332-5-49086-02.pdf#page=224 | titel = Generalregister Sterbefälle 1901 bis 1950 - hamburg.de, S. 224 | werk = | hrsg = | datum = | seiten = | zugriff = 6. September 2023 | zitat = | format = | sprache = | kommentar = }}</ref> war von 1929 bis 1932 Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein.


== Leben ==
== Leben ==
Kunzemann erlernte den Beruf des Buchdruckers und war ab 1897 gewerkschaftlich organisiert. 1912 wurde er Bezirksvorsitzender und Erster Vorsitzender des Verbandes der deutschen Buchdrucker im Ortsverein Magdeburg. Im Ersten Weltkrieg diente er im Rang eines Sergeant (Unterfeldwebel). Seit 1918 war er Mitglied der SPD und arbeitete in der Haenelschen Buchdruckerei im Magdeburg. 1920 wurde er vom preußischen Minister des Inneren zum Zivilkommissar der Schutzpolizei für die Provinz Sachsen ernannt; er hatte diese Position bis 1925 inne. Johannes Kunzemann gehörte zu den Gründern des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold (1924) und war von 1925 bis 1929 Generalsekretär in Magdeburg.
Kunzemann erlernte den Beruf des Buchdruckers und war ab 1897 gewerkschaftlich organisiert. 1903 heiratete er in Magdeburg.<ref>{{Internetquelle | autor = | url = https://nordhausen-wiki.de/wiki/Diskussion:Johannes_Kunzemann | titel = Diskussion:Johannes Kunzemann – NordhausenWiki | werk = | hrsg = | datum = | seiten = | zugriff = 7. September 2023 | zitat = | format = | sprache = | kommentar = }}</ref> 1912 wurde er Bezirksvorsitzender und Erster Vorsitzender des Verbandes der deutschen Buchdrucker im Ortsverein Magdeburg. Im Ersten Weltkrieg diente er im Rang eines Sergeant (Unterfeldwebel). Seit 1918 war er Mitglied der SPD und arbeitete in der Haenelschen Buchdruckerei im Magdeburg. 1920 wurde er vom preußischen Minister des Inneren zum Zivilkommissar der Schutzpolizei für die Provinz Sachsen ernannt; er hatte diese Position bis 1925 inne. Johannes Kunzemann gehörte zu den Gründern des [[Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold]] (1924) und war von 1925 bis 1929 Generalsekretär in Magdeburg.


1929 wurde Kunzemann Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein (Vorgänger: [[Horst Baerensprung]]). Am 4. April wurde er in sein Amt eingeführt. Mit Absetzung der sozialdemokratischen Landesregierung Preußens durch Reichspräsident und Reichsregierung wurde Kunzemann in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Sein Nachfolger wurde am 26. August 1932 Dr. [[Gerhard Stumme]].
1929 wurde Kunzemann Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein (Nachfolger von [[Horst Baerensprung]]). Am 4. April wurde er in sein Amt eingeführt. Mit Absetzung der sozialdemokratischen Landesregierung Preußens durch Reichspräsident und Reichsregierung wurde Kunzemann im August 1932<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2003, S. 327.</ref> in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Sein Nachfolger wurde am 26. August 1932 Dr. [[Gerhard Stumme]].
 
Im [[Einwohnerbuch für Nordhausen (1934)|Einwohnerbuch von Nordhausen 1934]] ist er in der [[Horst-Wessel-Allee]] 31, verzeichnet.
 
== Trivia ==
Seine Personalakten werden im Staatsarchiv Gotha, Archivalien-Signatur: 9545, Bestandssignatur: 2-44-0511, Datierung: 1929 - 1935, verwahrt. Der letzte dort hinterlegte Schriftwechsel stammt aus dem Jahr 1935 und ging ohne Nennung der Straße an den ehemaligen Landrat Kunzemann nach Gerwisch bei Magdeburg.<ref>{{Internetquelle | autor = | url = http://www.archive-in-thueringen.de/de/findbuch/view/bestand/21251/systematik/15724 | titel = Regierung Erfurt - Archivportal Thüringen: Personalakten des Landrates Kunzemann zu Nordhausen | werk = | hrsg = | datum = | seiten = | zugriff = 23. Juli 2023 | zitat = | format = | sprache = | kommentar = }}</ref>
 
== Einzelnachweise ==
<references/>


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[[Kategorie:SPD-Mitglied]]
[[Kategorie:Geboren 1879]]
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Aktuelle Version vom 7. September 2023, 08:00 Uhr

Johannes Kunzemann
[[Bild:|220px|Johannes Kunzemann]]
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geb. 25. Februar 1879 in Magdeburg
gest. 25. Mai 1942 in Hamburg
Landrat
Bilder und Medien bei Commons

Heinrich Edmund Johannes Kunzemann (geb. 25. Februar 1879 in Magdeburg; gest. 25. Mai 1942 in Hamburg)[1][2] war von 1929 bis 1932 Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein.

Leben

Kunzemann erlernte den Beruf des Buchdruckers und war ab 1897 gewerkschaftlich organisiert. 1903 heiratete er in Magdeburg.[3] 1912 wurde er Bezirksvorsitzender und Erster Vorsitzender des Verbandes der deutschen Buchdrucker im Ortsverein Magdeburg. Im Ersten Weltkrieg diente er im Rang eines Sergeant (Unterfeldwebel). Seit 1918 war er Mitglied der SPD und arbeitete in der Haenelschen Buchdruckerei im Magdeburg. 1920 wurde er vom preußischen Minister des Inneren zum Zivilkommissar der Schutzpolizei für die Provinz Sachsen ernannt; er hatte diese Position bis 1925 inne. Johannes Kunzemann gehörte zu den Gründern des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold (1924) und war von 1925 bis 1929 Generalsekretär in Magdeburg.

1929 wurde Kunzemann Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein (Nachfolger von Horst Baerensprung). Am 4. April wurde er in sein Amt eingeführt. Mit Absetzung der sozialdemokratischen Landesregierung Preußens durch Reichspräsident und Reichsregierung wurde Kunzemann im August 1932[4] in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Sein Nachfolger wurde am 26. August 1932 Dr. Gerhard Stumme.

Im Einwohnerbuch von Nordhausen 1934 ist er in der Horst-Wessel-Allee 31, verzeichnet.

Trivia

Seine Personalakten werden im Staatsarchiv Gotha, Archivalien-Signatur: 9545, Bestandssignatur: 2-44-0511, Datierung: 1929 - 1935, verwahrt. Der letzte dort hinterlegte Schriftwechsel stammt aus dem Jahr 1935 und ging ohne Nennung der Straße an den ehemaligen Landrat Kunzemann nach Gerwisch bei Magdeburg.[5]

Einzelnachweise