In Nordhausen auf den Spuren Mathildes, der ersten deutschen Königin (1996)

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Textdaten
Autor: Heidelore Kneffel
Titel: In Nordhausen auf den Spuren Mathildes, der ersten deutschen Königin
Untertitel: Der „Mathildenpfad“ schafft der Geschichte einen öffentlichen Raum
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Erscheinungsdatum: 1996
Verlag: Neukirchner
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Erscheinungsort: Nordhausen
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In NORDHAUSEN auf den
Spuren Mathildes, der ersten
deutschen Königin
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Der „Mathildenpfad“ schafft der
Geschichte einen öffentlichen Raum
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Heidelore Kneffel



Verlag Neukirchner - Nordhausen




Mehr und mehr Menschen begeben sich auf die Spuren vergangener Epochen. Den Gedanken Johann Wolfgang Goethes beherzigend:

„Was du ererbt von demen Vätern hast,erwirb es, um es zu besitzen“,

folgt man auf ausgewählten „Straßen“ der Kulturgeschichte. So entstanden z. B, die Straßen der Romanik, der Weserrenaissance, der Klassik, um nur einige zu nennen. Diese „Historischen Pfade" sollen dem Touristen helfen, die Geschichte und die Landschaft, in der sich diese ereignete, für sich nachempfindbar zu machen.

In Herford (Nordrhein-Westfalen) wurde die Idee zu einem „Mathildenpfad“ geboren. Auf ihm ist es Interessierten möglich, sich auf den Brautweg des späteren 1. deutschen Herrscherpaares Heinrich I. und Mathildes zu begeben. So erhält man die Chance, sich das schon so fern liegende 10. Jahrhundert vor Augen zu führen. Dem Touristen begegnet das Zeitalter der Ottonen. Die Zentren dieser Herrschaft waren königliche Pfalzen, Klöster, Stifte, Königs- und Jagdhöfe. Aus den Burganlagen entwickelten sich später häufig Städte.

Es ist ein interessanter Gedanke, sich über einen Menschen einer Epoche zu nähern.

Mathilde (Mechthild), geboren ca. 895 in Enger (Westfalen), stammte aus einem hoch angesehenen sächsischen Geschlecht, war von des Vaters Seite (Graf Dietrich) die Nachfahrin des berühmten Sachsenherzogs Widukind, der 32 Jahre gegen Karl den Großen gekämpft hatte, ehe er 785 aufgab und sich taufen ließ.

Ihre Mutter Reinhild kam aus dänisch-friesischem Adel. Erzogen und unterrichtet wurde die Heranwachsende, ihrer hohen Herkunft entsprechend, im Herforder Stift, dem ihre Großmutter, von der sie den Namen hatte, als Äbtissin vorstand. Diese war es auch, die das Einverständnis zum raschen Verlöbnis des Mädchens mit dem sächsischen Herzogsohn Heinrich gab, als dieser im Jahre 909 dorthin auf Brautschau kam.

  • Dieser Artikel wurde von Heidelore Kneffel verfasst und ist urheberrechtlich geschützt. Er erschien unter dem gleichnamigen Titel in den Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/1994).
  • Die Autorin/Der Autor gestattet NordhausenWiki, die elektronische Version ihrer/seiner Publikation dauerhaft und unwiderruflich, kostenfrei und öffentlich im Internet und auf dem Dokumentenserver als Open-Access-Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen.