Hotel Römischer Kaiser: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Hotel Römischer Kaiser in Nordhausen mit Neptunbrunnen.jpg|thumb|Hotel Römischer Kaiser mit [[Neptunbrunnen]]]]
Das '''Hotel Römischer Kaiser''' am [[Kornmarkt]] galt bis zu seiner Zerstörung durch die [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffe im April 1945]] als das luxuriöseste, modernste und bekannteste Hotel in Nordhausen.
Das '''Hotel Römischer Kaiser''' am [[Kornmarkt]] galt bis zu seiner Zerstörung durch die [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffe im April 1945]] als das luxuriöseste, modernste und bekannteste Hotel in Nordhausen.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Hotel dürfte das älteste nachgewiesene Hotel der Stadt gewesen sein, denn aus dem Jahr 1603 datieren die ersten überlieferten Nachrichten über das Gasthaus. Viele hochgestellte Persönlichkeiten wie Generalfeldmarschall Graf Moltke, Prinzregent Luitpold von Bayern, König Friedrich Wilhelm IV. und der Weltreisende und Schriftsteller Georg Förster weilten in diesem Hotel. 50 Betten standen in den 1930er Jahren für die Gäste bereit. Die hellen und modernen Gästezimmer in ruhiger Lage gewährten interessante Ausblicke auf den belebten Kornmarkt. Die Garagen wurden beheizt.
Das Hotel dürfte das älteste nachgewiesene der Stadt gewesen sein, denn aus dem Jahr 1603 datieren die ersten überlieferten Nachrichten über das Gasthaus. Viele hochgestellte Persönlichkeiten wie Generalfeldmarschall Graf Moltke, Prinzregent Luitpold von Bayern, König Friedrich Wilhelm IV. und der Weltreisende und Schriftsteller Georg Förster weilten in diesem Hotel. 50 Betten standen in den 1930er Jahren für die Gäste bereit. Die hellen und modernen Gästezimmer in ruhiger Lage gewährten interessante Ausblicke auf den belebten Kornmarkt. Die Garagen wurden beheizt.


Ein Zimmer mit fließendem warmen und kalten Wasser, Zentralheizung und Zimmerfernsprecher kostete in den 1930er Jahren zwischen 4,80 und 7,80 Reichsmark, für Vollverpflegung zahlte man 6,50 Reichsmark. Trotz Höchstpreisen und großer Konkurrenz durch die zahlreichen anderen Hotels, vor allem in Bahnhofsnähe, war der Römische Kaiser immer gut besucht.
Ein Zimmer mit fließendem warmen und kalten Wasser, Zentralheizung und Zimmerfernsprecher kostete in den 1930er Jahren zwischen 4,80 und 7,80 Reichsmark, für Vollverpflegung zahlte man 6,50 Reichsmark. Trotz Höchstpreisen und großer Konkurrenz durch die zahlreichen anderen Hotels, vor allem in Bahnhofsnähe, war der Römische Kaiser immer gut besucht.


Dem Hotel angegliedert war das Restaurant „Hackerbräu“. Das Lokal befand sich zwar im gleichen Haus, hatte aber einen separaten Eingang.
Dem Hotel angegliedert war das Restaurant „Hackerbräu“. Das Lokal befand sich zwar im gleichen Haus, hatte aber einen separaten Eingang.
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Datei:Kornmarkt 1867 Römischer Kaiser Neptun Nordhausen.jpg|Kornmarkt mit Hotel und Neptunbrunnen (1867)
Datei:Römischer kaiser Hotel Nordhausen.jpg|Ansichtskarte zum 300. Jubiläum
Datei:Hotel römischer Kaiser.jpg|Hotel in den 1920er/30er Jahren
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[[Kategorie:Bauwerk]]
[[Kategorie:Bauwerk]]
[[Kategorie:Hotel]]
[[Kategorie:Hotel]]
[[Kategorie:Gaststätte]]
[[Kategorie:Gaststätte]]

Version vom 13. Januar 2019, 11:27 Uhr

Hotel Römischer Kaiser mit Neptunbrunnen

Das Hotel Römischer Kaiser am Kornmarkt galt bis zu seiner Zerstörung durch die Luftangriffe im April 1945 als das luxuriöseste, modernste und bekannteste Hotel in Nordhausen.

Geschichte

Das Hotel dürfte das älteste nachgewiesene der Stadt gewesen sein, denn aus dem Jahr 1603 datieren die ersten überlieferten Nachrichten über das Gasthaus. Viele hochgestellte Persönlichkeiten wie Generalfeldmarschall Graf Moltke, Prinzregent Luitpold von Bayern, König Friedrich Wilhelm IV. und der Weltreisende und Schriftsteller Georg Förster weilten in diesem Hotel. 50 Betten standen in den 1930er Jahren für die Gäste bereit. Die hellen und modernen Gästezimmer in ruhiger Lage gewährten interessante Ausblicke auf den belebten Kornmarkt. Die Garagen wurden beheizt.

Ein Zimmer mit fließendem warmen und kalten Wasser, Zentralheizung und Zimmerfernsprecher kostete in den 1930er Jahren zwischen 4,80 und 7,80 Reichsmark, für Vollverpflegung zahlte man 6,50 Reichsmark. Trotz Höchstpreisen und großer Konkurrenz durch die zahlreichen anderen Hotels, vor allem in Bahnhofsnähe, war der Römische Kaiser immer gut besucht.

Dem Hotel angegliedert war das Restaurant „Hackerbräu“. Das Lokal befand sich zwar im gleichen Haus, hatte aber einen separaten Eingang.