Hermann Feuchte: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, EL 904/2 Nr. 15231 Amerikanische Interniertenkartei + Wikipedia:Internierungslager bzw. Wikipedia:Internierungslager#Deutschland_2)
K (Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989''. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 365 + (Hyper-)Link(s) auf/Verknüpfung(en)/Verlinkung(en) mit Johannes Meister, Hans Nentwig u. Kurt Henschel)
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== Leben ==
== Leben ==
Feuchte war von 1926 bis 1935 Verkehrsamtsleiter und bis 1933 Geschäftsführer der Wirtschafts- und Verkehrsgemeinschaft Südharz-Kyffhäuser. Vom 13. November 1934 bis Ende 1939 war er als Nordhäuser Stadtverwaltungsdirektor tätig. Im Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H. - Nordhausen ist er in der Blödaustr. 5 verzeichnet.<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00250427/1937_0041_a.tif Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H. - Nordhausen], abgerufen am 8. September 2022.</ref> Seit 1940 war er Verwaltungsdirektor in Posen.<ref name="Name_der_Quelle_a">[[Peter Kuhlbrodt]]: ''[[Nordhausen unter dem Sternenbanner]]''. Nordhausen: Archiv der Stadt Nordhausen, 1995, S. 25.</ref> 1945 hielt sich Feuchte in Hasselfelde auf, um dort eine Restgruppe der Posener Stadtverwaltung zu unterstützen, die sich mit Abwicklungsarbeiten befasste. Anfang Juni 1945 hielt er sich in Hasselfelde versteckt, wurde dort verhaftet, interniert<ref name="Amerikanische Interniertenkartei" /> und zunächst im [[Siechhof]] festgehalten,<ref name="Name_der_Quelle_a" /> anschließend im Camp 95 (Ziegenhain), danach im Internierungslager Darmstadt. Am 1. Juni 1946 wurde er von dort entlassen.<ref name="Amerikanische Interniertenkartei" />
Feuchte war von 1926 bis 1935 Verkehrsamtsleiter und bis 1933 Geschäftsführer der Wirtschafts- und Verkehrsgemeinschaft Südharz-Kyffhäuser. Vom 13. November 1934 bis Ende 1939 war er als Nordhäuser Stadtverwaltungsdirektor tätig. Im Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H. - Nordhausen ist er in der Blödaustr. 5 verzeichnet.<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00250427/1937_0041_a.tif Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H. - Nordhausen], abgerufen am 8. September 2022.</ref>
 
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Seit 1940 war er Verwaltungsdirektor in Posen.<ref name="Name_der_Quelle_a">[[Peter Kuhlbrodt]]: ''[[Nordhausen unter dem Sternenbanner]]''. Nordhausen: Archiv der Stadt Nordhausen, 1995, S. 25.</ref> 1945 hielt sich Feuchte in Hasselfelde auf, um dort eine Restgruppe der Posener Stadtverwaltung zu unterstützen, die sich mit Abwicklungsarbeiten befasste. Anfang Juni 1945 hielt er sich in Hasselfelde versteckt, wurde dort verhaftet, interniert<ref name="Amerikanische Interniertenkartei" /> und zunächst im [[Siechhof]] festgehalten,<ref name="Name_der_Quelle_a" /> anschließend im Camp 95 (Ziegenhain), danach im Internierungslager Darmstadt. Am 1. Juni 1946 wurde er von dort entlassen.<ref name="Amerikanische Interniertenkartei" />


Später siedelte er in die Bundesrepublik über und war Legationsrat Erster Klasse.
Später siedelte er in die Bundesrepublik über und war Legationsrat Erster Klasse.

Version vom 18. September 2022, 08:15 Uhr

Hermann Feuchte
[[Bild:|220px|Hermann Feuchte]]
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geb. 22. Februar 1902 in Nordhausen
gest. 1973
Stadtverwaltungsdirektor
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Hermann Feuchte (geb. 22. Februar 1902 in Nordhausen;[1] gest. 1973)[2][3] war Stadtverwaltungsdirektor von Nordhausen.

Leben

Feuchte war von 1926 bis 1935 Verkehrsamtsleiter und bis 1933 Geschäftsführer der Wirtschafts- und Verkehrsgemeinschaft Südharz-Kyffhäuser. Vom 13. November 1934 bis Ende 1939 war er als Nordhäuser Stadtverwaltungsdirektor tätig. Im Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H. - Nordhausen ist er in der Blödaustr. 5 verzeichnet.[4]

Am 26. April 1938 trug sich der Ministerpräsident des Landes Braunschweig, Dietrich Klagges, in das Goldene Buch der Stadt ein. Oberbürgermeister Dr. Meister begrüßte den Gast im Beisein des Kreisleiters Hans Nentwig, des Bürgermeisters Kurt Henschel und des Verwaltungsdirektors Hermann Feuchte.[5]

Seit 1940 war er Verwaltungsdirektor in Posen.[6] 1945 hielt sich Feuchte in Hasselfelde auf, um dort eine Restgruppe der Posener Stadtverwaltung zu unterstützen, die sich mit Abwicklungsarbeiten befasste. Anfang Juni 1945 hielt er sich in Hasselfelde versteckt, wurde dort verhaftet, interniert[1] und zunächst im Siechhof festgehalten,[6] anschließend im Camp 95 (Ziegenhain), danach im Internierungslager Darmstadt. Am 1. Juni 1946 wurde er von dort entlassen.[1]

Später siedelte er in die Bundesrepublik über und war Legationsrat Erster Klasse.

Zusammen mit Hans Petersen und anderen verfasste er 1965 eine Kritikschrift über das Buch Das 1000-jährige Nordhausen und der schöne Südharz, das sog. Memorandum.

In den 1960er Jahren lebte er in Hamburg.

Externe Verweise

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, EL 904/2 Nr. 15231 Amerikanische Interniertenkartei.
  2. 8.13. NL Feuchte, Hermann - Archivportal Thüringen, abgerufen am 3. September 2022.
  3. Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (3/1999)
  4. Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H. - Nordhausen, abgerufen am 8. September 2022.
  5. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 365.
  6. 6,0 6,1 Peter Kuhlbrodt: Nordhausen unter dem Sternenbanner. Nordhausen: Archiv der Stadt Nordhausen, 1995, S. 25.