Heidelore Kneffel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Heidelore Kneffel wurde als Tochter eines Lehrers in Nordhausen geboren, der nach seiner Entlassung aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft im Mai 1945 Schulleiter an der Nohraer Schule wurde. In den 1970er Jahren wurde er vom Posten des Vizedirektors vom Institut für Lehrerfortbildung geschasst, da er Beschlüsse der Regierung im Eichsfeld nicht angemessen verkündet hatte.
Heidelore Kneffel wurde als Tochter eines Lehrers in Nordhausen geboren, der nach seiner Entlassung aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft im Mai 1945 Schulleiter an der Nohraer Schule wurde. In den 1970er Jahren wurde er vom Posten des Vizedirektors vom Institut für Lehrerfortbildung geschaßt, da er Beschlüsse der DDR-Regierung im Eichsfeld nicht angemessen verkündet hatte.
 
Ihr Vater war in den 70ern vom Posten des Vizedirektors vom Institut für Lehrer-fortbildung geschasst worden, weil er die Beschlüsse von Honecker im Eichsfeld nicht angemessen verkündet hatte.  


In Wettin besuchte sie die Schule für Rinderzüchter und bestand 1963 das Abitur. Da für ein Biologiestudium nicht zugelassen, entschied sich Kneffel für Deutsch und Kunst auf Lehramt; fünf Jahre später wird sie Lehrerin im südeichsfeldischen Gerbershausen. Nach Heirat kommt 1973 Sohn Alexander zur Welt und die Familie zieht nach Nordhausen, wo sie fortan an der [[Friedrich-Engels-Schule]] unterrichtet. Die Ehe wird acht Jahre später geschieden.  
In Wettin besuchte sie die Schule für Rinderzüchter und bestand 1963 das Abitur. Da für ein Biologiestudium nicht zugelassen, entschied sich Kneffel für Deutsch und Kunst auf Lehramt; fünf Jahre später wird sie Lehrerin im südeichsfeldischen Gerbershausen. Nach Heirat kommt 1973 Sohn Alexander zur Welt und die Familie zieht nach Nordhausen, wo sie fortan an der [[Friedrich-Engels-Schule]] unterrichtet. Die Ehe wird acht Jahre später geschieden.  


Mitte der 1980er Jahre tritt sie dem Kulturbund bei, gestaltet die „Kleinen Galerien“ im Thomas-Mann-Klub. Nach dem Mauerfall gründete sich in Nordhausen ein Lehrerrat, dessen Sprecherin Kneffel wurde. Anschließend arbeitete sie an der Pressestelle vom Landratsamt und verfaßte u. a. die Jahrbücher des Landkreises. 2005 ging sie in Ruhestand.  
Mitte der 1980er Jahre tritt sie dem Kulturbund bei, gestaltet die „Kleinen Galerien“ im Thomas-Mann-Klub. Nach dem Mauerfall gründete sich in Nordhausen ein Lehrerrat, dessen Sprecherin Kneffel wurde. Anschließend arbeitete sie an der Pressestelle vom Landratsamt und verfaßte u. a. die ''[[Jahrbuch des Landkreises Nordhausen|Jahrbücher des Landkreises]]''. 2005 ging sie in Ruhestand.  


Im März 1998 gründeten Heidelore Kneffel und die Nordhäuser Malerin Karin Kisker mit weiteren Literatur-Enthusiasten den Förderverein „Dichterstätte Sarah Kirsch“ und trug dazu bei, daß das Geburtshaus der Lyrikerin in Limlingerode Kulturstätte wurde.  
Im März 1998 gründeten Heidelore Kneffel und die Nordhäuser Malerin Karin Kisker mit weiteren Literatur-Enthusiasten den Förderverein „Dichterstätte Sarah Kirsch“ und trug dazu bei, daß das Geburtshaus der Lyrikerin in Limlingerode Kulturstätte wurde.  
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*''[[Der Mathildenpfad]]''. Leopoldshöhe: Heka-Verl. Kameier, 1997. ISBN 3928700375
*''[[Der Mathildenpfad]]''. Leopoldshöhe: Heka-Verl. Kameier, 1997. ISBN 3928700375
*''[[Die Promenade und die Parkanlagen am Meyenburgmuseum]]''. Nordhausen: Neukirchner, 1997.
*''[[Die Promenade und die Parkanlagen am Meyenburgmuseum]]''. Nordhausen: Neukirchner, 1997.
=== Beiträge ===
*''Das „Standbild ... Krieg und Frieden, das, die Zeiten überdauernd, in Bleicherode steht ...“''. In: ''[[Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 26/2001)]]''.
*''Ein Tafelbild des Künstlers Otto Paetz im Alten Rathaus in Nordhausen – „Die siegreiche Abwehr eines Einfalls der Hohnsteiner Grafen am Barfüßer Tor durch die Bürger am 14. April 1329“''. In: ''[[Beiträge zur Heimatkunde aus Stadt und Kreis Nordhausen (Heft 25/2000)]]''.
*''Aquarell „Eselsgasse“ in Nordhausen von Maria Becker als Schenkung im Kunsthaus Meyenburg''. In: ''[[Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 28/2003)]]''
*''Die Poetin Elise Ehrhardt und „Der Frauenbund zur Unterstützung hilfsbedürftiger Familien der Landwehrmänner im Distrikt Nordhausen“ in den Jahren 1814/15''. In: ''[[Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 28/2003)]]''
*''„Die Wunderblume“, eine Verserzählung der Poetin Elise Ehrhardt aus Nordhausen und die Geschichte der Erstveröffentlichung im Jahr 1820 bei Brockhaus''. In: ''[[Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 36/2011)]]''.
*''Der Lehrer Ernst Illing und seine Theaterstücke für Schüler Nordhausens in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, insbesondere seine „Flammenzeichen“ von 1935''. In: ''[[Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 30/2005)]]''.
*''„Der Leidenszug der Gefangenen“; Heinz Scharrs Kupferreliefwand in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora in Nordhausen wird 30 Jahre''. In: ''[[Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 34/2009)]]''.
*''Das Nordhausen Museum''. In: ''[[Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (2/2013)]]''.


== Interne Verweise ==
== Interne Verweise ==
*[[Jahrbücher]]
*''[[Jahrbuch des Landkreises Nordhausen]]''
*[[Flohburgblätter]]
*''[[Flohburgblätter]]''


== Externe Verweise ==
== Externe Verweise ==

Version vom 19. Juni 2014, 19:53 Uhr

Heidelore Kneffel
[[Bild:|220px|Heidelore Kneffel]]
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geb. 16. Juli 1944 in Nordhausen
Pädagogin
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 121505332
DNB: Datensatz

Heidelore Kneffel (geb. 16. Juli 1944 in Nordhausen) ist eine Pädagogin, Heimatforscherin und Autorin kulturhistorischer Veröffentlichungen.

Leben

Heidelore Kneffel wurde als Tochter eines Lehrers in Nordhausen geboren, der nach seiner Entlassung aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft im Mai 1945 Schulleiter an der Nohraer Schule wurde. In den 1970er Jahren wurde er vom Posten des Vizedirektors vom Institut für Lehrerfortbildung geschaßt, da er Beschlüsse der DDR-Regierung im Eichsfeld nicht angemessen verkündet hatte.

In Wettin besuchte sie die Schule für Rinderzüchter und bestand 1963 das Abitur. Da für ein Biologiestudium nicht zugelassen, entschied sich Kneffel für Deutsch und Kunst auf Lehramt; fünf Jahre später wird sie Lehrerin im südeichsfeldischen Gerbershausen. Nach Heirat kommt 1973 Sohn Alexander zur Welt und die Familie zieht nach Nordhausen, wo sie fortan an der Friedrich-Engels-Schule unterrichtet. Die Ehe wird acht Jahre später geschieden.

Mitte der 1980er Jahre tritt sie dem Kulturbund bei, gestaltet die „Kleinen Galerien“ im Thomas-Mann-Klub. Nach dem Mauerfall gründete sich in Nordhausen ein Lehrerrat, dessen Sprecherin Kneffel wurde. Anschließend arbeitete sie an der Pressestelle vom Landratsamt und verfaßte u. a. die Jahrbücher des Landkreises. 2005 ging sie in Ruhestand.

Im März 1998 gründeten Heidelore Kneffel und die Nordhäuser Malerin Karin Kisker mit weiteren Literatur-Enthusiasten den Förderverein „Dichterstätte Sarah Kirsch“ und trug dazu bei, daß das Geburtshaus der Lyrikerin in Limlingerode Kulturstätte wurde.

Werke

Beiträge

Interne Verweise

Externe Verweise