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== Literatur ==
== Literatur ==
*Paul Koch: ''Dr. Hans Silberborth – Nachruf''. In: ''[[Zeitschrift des Harz-Vereins]]'', Jg. 2 (81-82) 1949, S. 151-155
*[[Paul Koch]]: ''Dr. Hans Silberborth – Nachruf''. In: ''[[Zeitschrift des Harz-Vereins]]'', Jg. 2 (81-82) 1949, S. 151-155
*Werner Pellert: ''In memoriam Dr. Hans Silberborth''. In: ''[[Der Nordhäuser Roland (Heft Oktober 1954)]]'', S. 231
*Werner Pellert: ''In memoriam Dr. Hans Silberborth''. In: ''[[Der Nordhäuser Roland (Heft Oktober 1954)]]'', S. 231
* ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
* ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9

Version vom 23. Februar 2022, 17:29 Uhr

Hans Silberborth
Hans Silberborth
Dr. phil. Hans Hermann Heinrich Silberborth
geb. 30. Januar 1887 in Magdeburg
gest. 9. Oktober 1949 in Nordhausen
Heimatforscher, Lehrer, Historiker, Archivar
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 1027648533
DNB: Datensatz

Hans Hermann Heinrich Silberborth (geb. 30. Januar 1887 in Magdeburg; gest. 9. Oktober 1949 in Nordhausen) war Gymnasiallehrer, Stadtverordneter, Heimatforscher, Museums- und Archivleiter in Nordhausen. Er war maßgeblich an dem Wiederaufbau des Nordhäuser Stadtarchivs nach 1945 beteiligt.

Leben

Herkunft und Studium

Silberborth

Hans Silberborth wurde als Sohn des Volksschullehrers Hermann Silberborth und seiner Frau Margarete Naumann geboren. Sieben Jahre später kam seine Schwester zur Welt.

Nach Besuch des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums in Magdeburg studierte er Deutsch, Geschichte und Geographie u. a. bei Max Lehmann (1845-1929), Gustav Roethe (1859-1926) und Erich Schmidt (1853-1913) in Göttingen und Berlin. In Halle studierte er bei Theodor Lindner (1843–1919) und promovierte 1910, ein Jahr später legte er das Staatsexamen ab.

Lehrer in Nordhausen

1913 wurde Silberborth wissenschaftlicher Hilfslehrer am Realgymnasium in Nordhausen, bereits am 1. Juli 1913 erfolgte seine Festanstellung, und er lehrte bis Ende 1937 an der Schule.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er Fußartillerist, später Freiwilliger bei der Infanterie, bis er 1916 aufgrund einer Erkrankung entlassen wurde.

Er war Mitglied der Deutschen Volkspartei (DVP) und zeitweise Vorsitzender der Ortsgruppe Nordhausen und Stadtverordneter im Nordhäuser Stadtrat. Anfang der 1930er Jahre zog er sich aus der Politik zurück.

Heimatforscher und Stadtarchivar

Ruhestätte bei Harzrigi in Petersdorf

Sein bedeutendstes Werk wurde „Das tausendjährige Nordhausen“, welches er 1927 veröffentlichte.

Von 1938 bis 1939 leiteten Silberborth und der Gymnasialprofessor Christian Oelmann das Stadtarchiv Nordhausen. Nach der Bombardierung Nordhausens 1945 und der Zerstörung wertvoller Bestände begann Silberborth mit dem Wiederaufbau des Archivs.

Er gehörte 1945 zu den Begründern der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDP bzw. LDPD) und wurde am 8. September 1946 in die Nordhäuser Stadtverordnetenversammlung gewählt, aus der er jedoch am 3. Oktober 1946 ausschied, da er zum besoldeten Ratsmitglied bestimmt wurde.

Durch die Jahre des Krieges war seine Gesundheit stark angegriffen, und sein Vorhaben, eine „Kulturgeschichte der Grafschaft Hohenstein“ zu schreiben, konnte er nicht mehr umsetzen. Am 30. September 1948 gab er schließlich seine Tätigkeit als Museumsleiter auf. R. H. Walther Müller führte seine Arbeit als Stadtarchivar fort.

Hans Silberborth verstarb am 9. Oktober 1949 im Alter von 62 Jahren in seinem Haus in der Wilhelm-Nebelung-Straße 21 und wurde am 14. Oktober eingeäschert.

Seine letzte Ruhestätte fand er am 21. Mai 1950 – seinem Wunsch entsprechend – bei Petersdorf unterhalb von Harzrigi.

Ehrungen

Die Schützenstraße wurde ihm zu Ehren in Dr.-Silberborth-Straße umbenannt. Anläßlich seines 100. Geburtstages wurde an seinem letzten Wohnort in der Wilhelm-Nebelung-Straße 19 eine Gedenktafel angebracht.

Zitate

Werke

Beiträge

Literatur

Externe Verweise