Goethe und Nordhausen

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Auf seiner Reise in den Harz kam Johann Wolfgang Goethe am 30. November 1777 nach Nordhausen.

Die Nacht verblieb ich in Sondershausen, und gelangte des andern Tags so bald nach Nordhausen, daß ich gleich nach Tische weiter zu gehen beschloß,...

In Wernigerode berichtete er bei seinem Besuch des jungen Plessing über seine Harzreise und Nordhausen:

Damit ich mich nun aber nicht in's Allgemeine verlöre, erzählte ich wie mir sogar diese nothgedrungene Winterreise, anstatt besschwerlich zu sein, dauernden Genuß gewährt; ich schilderte ihm mit mahlerischer Poesie, und doch so unmittelbar und natürlich als ich nur konnte, den Vorschritt meiner Reise, jenen morgendlichen Schneehimmel über den Bergen, die mannichfaltigsten Tageserscheinungen, dann bot ich seiner Einbildungskraft die wunderlichen Thurm- und Mauerbefestigungen von Nordhausen, gesehen bei hereinbrechender Abenddämmerung, ...

In seinen späteren Jahren stand Goethe in Kontakt zu einem Kommerzienrat mit den Namen „Neuenhan von Nordhausen“, der ihn 1798 in Weimar besuchte.

Die Anfertigung meteorologischer Geräte durch Gottfried Erich Rosenthal verschaffte diesem die Bekanntschaft mit Johann Wolfgang von Goethe, dieser nannte Rosenthal scherzhaft den „Nordhäuser Wetterpropheten“.[1]

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Brief von Goethe an Herzog Carl August (18. Oktober 1874): „Auch habe ich ein Baro- und Thermometer bey dem Nordhäuser Wetterpropheten bestellen lassen.