Fritz Grabs: Unterschied zwischen den Versionen

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K (→‎Leben: Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989'' (= ''Heimatgeschichtliche Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen'', Harz. Band 9). Geiger, Horb am Neckar 2003, ISBN 3-89570-883-6, S. 274)
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== Leben ==
== Leben ==
Nachdem er das ev. Gymnasium seiner Vaterstadt bis zum Herbst 1897 besucht hatte, bezog er die Universitäten Halle, Breslau und Jena, um Theologie und Philologie zu studieren. Im September 1902 legte er in Breslau die erste theologische Prüfung ab, an die sich später im Oktober 1905 ebendort die zweite anschloß. Am 1. Oktober 1903 trat er in das Heer ein, um seiner Dienstpflicht als Einjährig-Freiwilliger zu genügen. Dann war er von Michaelis 1904 bis Michaelis 1906 Mitglied des Kandidatenkonvikts am Kloster Unser Lieben Frauen zu Magdeburg. Diese beiden Jahre wurde ihm als Seminar- und Probejahr angerechnet. Im Dezember 1906 bestand er das Examen pro facultate docendi in Religion, Hebräisch, Deutsch und Griechisch. Gleich darauf wurde er für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 1907 an die Klosterschule Roßleben überwiesen, um hier den Unterricht des erkrankten Klosterpfarrers zu übernehmen. Am 1. April desselben Jahres erhielt er eine Oberlehrerstelle an der Erfurter Oberrealschule, von der er am 1. April 1910 an das Kgl. Gymnasium zu Erfurt übertrat. Seit 1925 war er Lehrer und später Direktor bzw. Oberstudiendirektor am Realgymnasium Nordhausen.
Nachdem er das ev. Gymnasium seiner Vaterstadt bis zum Herbst 1897 besucht hatte, bezog er die Universitäten Halle, Breslau und Jena, um Theologie und Philologie zu studieren. Im September 1902 legte er in Breslau die erste theologische Prüfung ab, an die sich später im Oktober 1905 ebendort die zweite anschloß. Am 1. Oktober 1903 trat er in das Heer ein, um seiner Dienstpflicht als Einjährig-Freiwilliger zu genügen. Dann war er von Michaelis 1904 bis Michaelis 1906 Mitglied des Kandidatenkonvikts am Kloster Unser Lieben Frauen zu Magdeburg. Diese beiden Jahre wurde ihm als Seminar- und Probejahr angerechnet. Im Dezember 1906 bestand er das Examen pro facultate docendi in Religion, Hebräisch, Deutsch und Griechisch. Gleich darauf wurde er für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 1907 an die Klosterschule Roßleben überwiesen, um hier den Unterricht des erkrankten Klosterpfarrers zu übernehmen. Am 1. April desselben Jahres erhielt er eine Oberlehrerstelle an der Erfurter Oberrealschule, von der er am 1. April 1910 an das Kgl. Gymnasium zu Erfurt übertrat. Seit 1925 war er Lehrer und später Direktor bzw. Oberstudiendirektor am Realgymnasium Nordhausen.<ref>[[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989]]'' (= ''Heimatgeschichtliche Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen'', Harz. Band 9). Geiger, Horb am Neckar 2003, ISBN 3-89570-883-6, S. 274.</ref>


Im [[Einwohnerbuch für Nordhausen (1937)|Einwohnerbuch 1937]] von Nordhausen ist er in der [[Morgenröte]] 15 verzeichnet; im Erfurter Einwohnerbuch 1950 in der Luisenstraße 19.<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00250427/1937_0049_b.tif Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H.], abgerufen am 6. Februar 2022.</ref><ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00242826/ADR_Erfurt_167800221_1950_82_0246.tif Einwohnerbuch 1950 der Stadt Erfurt nebst Hochheim und Melchendorf, ferner Bischleben, Dittelstedt und Rhoda ü. Steiger], abgerufen am 24. März 2022.</ref>
Im [[Einwohnerbuch für Nordhausen (1937)|Einwohnerbuch 1937]] von Nordhausen ist er in der [[Morgenröte]] 15 verzeichnet; im Erfurter Einwohnerbuch 1950 in der Luisenstraße 19.<ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00250427/1937_0049_b.tif Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H.], abgerufen am 6. Februar 2022.</ref><ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00242826/ADR_Erfurt_167800221_1950_82_0246.tif Einwohnerbuch 1950 der Stadt Erfurt nebst Hochheim und Melchendorf, ferner Bischleben, Dittelstedt und Rhoda ü. Steiger], abgerufen am 24. März 2022.</ref>

Version vom 9. August 2022, 15:46 Uhr

Fritz Grabs
[[Bild:|220px|Fritz Grabs]]
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geb. 23. Juni 1878 in Glogau in Schlesien
gest. nach 1950
Lehrer und Direktor am Realgymnasium Nordhausen
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 126436312
DNB: Datensatz

Fritz Grabs (geb. 23. Juni 1878 zu Glogau in Schlesien; gest. nach 1950) war Lehrer und Direktor am Realgymnasium Nordhausen.

Leben

Nachdem er das ev. Gymnasium seiner Vaterstadt bis zum Herbst 1897 besucht hatte, bezog er die Universitäten Halle, Breslau und Jena, um Theologie und Philologie zu studieren. Im September 1902 legte er in Breslau die erste theologische Prüfung ab, an die sich später im Oktober 1905 ebendort die zweite anschloß. Am 1. Oktober 1903 trat er in das Heer ein, um seiner Dienstpflicht als Einjährig-Freiwilliger zu genügen. Dann war er von Michaelis 1904 bis Michaelis 1906 Mitglied des Kandidatenkonvikts am Kloster Unser Lieben Frauen zu Magdeburg. Diese beiden Jahre wurde ihm als Seminar- und Probejahr angerechnet. Im Dezember 1906 bestand er das Examen pro facultate docendi in Religion, Hebräisch, Deutsch und Griechisch. Gleich darauf wurde er für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März 1907 an die Klosterschule Roßleben überwiesen, um hier den Unterricht des erkrankten Klosterpfarrers zu übernehmen. Am 1. April desselben Jahres erhielt er eine Oberlehrerstelle an der Erfurter Oberrealschule, von der er am 1. April 1910 an das Kgl. Gymnasium zu Erfurt übertrat. Seit 1925 war er Lehrer und später Direktor bzw. Oberstudiendirektor am Realgymnasium Nordhausen.[1]

Im Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen ist er in der Morgenröte 15 verzeichnet; im Erfurter Einwohnerbuch 1950 in der Luisenstraße 19.[2][3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989 (= Heimatgeschichtliche Forschungen des Stadtarchivs Nordhausen, Harz. Band 9). Geiger, Horb am Neckar 2003, ISBN 3-89570-883-6, S. 274.
  2. Einwohnerbuch 1937 von Nordhausen a. H., abgerufen am 6. Februar 2022.
  3. Einwohnerbuch 1950 der Stadt Erfurt nebst Hochheim und Melchendorf, ferner Bischleben, Dittelstedt und Rhoda ü. Steiger, abgerufen am 24. März 2022.