Ernst Günther Förstemann: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Ernst Günther Förstemann wurde als Sohn eines Ratsherren geboren. Er besuchte das Nordhäuser Gymnasium und verfasste dort einige lateinische Texte, die ohne sein Wissen 1806 im Programm des [[Weimar]]er Gymnasiums gedruckt wurden. Ostern 1808 verließ er mit sehr guten Leistungen das Gymnasium und ging zusammen mit seinem Freund und späteren Orientalisten [[Wilhelm Gesenius]] an die Universität zu Göttingen. Er studierte dort Theologie und Geschichte, musste jedoch das Studium wegen Krankheit abbrechen, schloss es aber nach seiner Genesung mit der Promotion zum Dr. phil. ab.
Ernst Günther Förstemann wurde als Sohn des Ratsherren [[Conrad Wilhelm Förstemann]] (1741 oder 1742 – 1806) geboren. Er besuchte das Nordhäuser Gymnasium und verfasste dort einige lateinische Texte, die ohne sein Wissen 1806 im Programm des [[Weimar]]er Gymnasiums gedruckt wurden. Ostern 1808 verließ er mit sehr guten Leistungen das Gymnasium und ging zusammen mit seinem Freund und späteren Orientalisten [[Wilhelm Gesenius]] an die Universität zu Göttingen. Er studierte dort Theologie und Geschichte, musste jedoch das Studium wegen Krankheit abbrechen, schloss es aber nach seiner Genesung mit der Promotion zum Dr. phil. ab.


Im September 1811 kehrte er zurück nach Nordhausen und wurde 1816 Lehrer am Gymnasium. Bei seiner Einführungsfeier war auch [[Friedrich August Wolf]] zugegen. Bis 1852 war Förstemann Lehrer und schied aus Altersgründen aus; inzwischen war er bis zur Conrectorstelle vorgerückt und zum Professor ernannt.  
Im September 1811 kehrte er zurück nach Nordhausen und wurde 1816 Lehrer am Gymnasium. Bei seiner Einführungsfeier war auch [[Friedrich August Wolf]] zugegen. Bis 1852 war Förstemann Lehrer und schied aus Altersgründen aus; inzwischen war er bis zur Conrectorstelle vorgerückt und zum Professor ernannt.  


Nach dem Schuldienst schrieb er zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und ordnete im Auftrage des Magistrats das [[Stadtarchiv Nordhausen]].
Nach dem Schuldienst schrieb er zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und ordnete im Auftrage des Magistrats das [[Stadtarchiv Nordhausen]].
Nach ihm wurden in Nordhausen der ''[[Förstemannpark]]'' und die ''Förstemannstraße'' benannt.


== Werke ==
== Werke ==
* ''[[Mittheilungen zu einer Geschichte der Schulen in Nordhausen]]''. Nordhausen, 1824.
* ''[[Mittheilungen zu einer Geschichte der Schulen in Nordhausen]]''. Nordhausen, 1824.
* ''[[Die Schulordnung des Nordhauser Gymnasiums vom Jahre 1583]].'' Nordhausen, 1825.
* ''[[Die Schulordnung des Nordhäuser Gymnasiums vom Jahre 1583]].'' Nordhausen, 1825.
* ''[[Urkundliche Geschichte der Stadt Nordhausen bis zum Jahre 1250]].'' Nordhausen, 1827 & 1840
* ''[[Urkundliche Geschichte der Stadt Nordhausen bis zum Jahre 1250]].'' Nordhausen, 1827 & 1840
* ''Die Christlichen Geißlergesellschaften''. 1828.
* ''Die Christlichen Geißlergesellschaften''. 1828.
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[[Kategorie:Heimatforscher]]
[[Kategorie:Heimatforscher]]
[[Kategorie:Archivar]]
[[Kategorie:Archivar]]
[[Kategorie:Geboren 1788]]
[[Kategorie:Gestorben 1859]]

Version vom 9. Januar 2023, 13:00 Uhr

Ernst Günther Förstemann
Ernst Günther Förstemann
'
geb. 13. April 1788 in Nordhausen
gest. 11. Juni 1859 in Nordhausen
Germanist, Pädagoge, Regionalhistoriker, Archivar
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 116635916
DNB: Datensatz

Ernst Günther Förstemann (geb. 13. April 1788 in Nordhausen; gest. 11. Juni 1859 ebenda) war ein Gymnasiallehrer, Konrektor und Regionalhistoriker.

Leben

Ernst Günther Förstemann wurde als Sohn des Ratsherren Conrad Wilhelm Förstemann (1741 oder 1742 – 1806) geboren. Er besuchte das Nordhäuser Gymnasium und verfasste dort einige lateinische Texte, die ohne sein Wissen 1806 im Programm des Weimarer Gymnasiums gedruckt wurden. Ostern 1808 verließ er mit sehr guten Leistungen das Gymnasium und ging zusammen mit seinem Freund und späteren Orientalisten Wilhelm Gesenius an die Universität zu Göttingen. Er studierte dort Theologie und Geschichte, musste jedoch das Studium wegen Krankheit abbrechen, schloss es aber nach seiner Genesung mit der Promotion zum Dr. phil. ab.

Im September 1811 kehrte er zurück nach Nordhausen und wurde 1816 Lehrer am Gymnasium. Bei seiner Einführungsfeier war auch Friedrich August Wolf zugegen. Bis 1852 war Förstemann Lehrer und schied aus Altersgründen aus; inzwischen war er bis zur Conrectorstelle vorgerückt und zum Professor ernannt.

Nach dem Schuldienst schrieb er zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und ordnete im Auftrage des Magistrats das Stadtarchiv Nordhausen.

Nach ihm wurden in Nordhausen der Förstemannpark und die Förstemannstraße benannt.

Werke

Externe Verweise