Diskussion:Luftangriffe auf Nordhausen: Unterschied zwischen den Versionen

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  Überlebende Zeitzeugen halten diese Einschätzung ("Aufgehört als geordnetes Gemeinwesen") jedoch für übertrieben. Steckt dahinter das makabere Bestreben, als "am meisten zerstörte Stadt" neben Dresden und Hiroshima genannt zu werden? Tatsächlich war in den nur von vereinzelten Bomben getroffenen Stadtteilen südlich der Zorge und nördlich der Promenade schon in relativ kurzer Zeit die Strom- und Wasserversorgung wiederhergestellt, herrschte kein Mangel an Brot und anderen Lebensmitteln, sorgte Hilfspolizei für Sicherheit, liefen Impfaktionen gegen Seuchengefahr an, wurde die Unterbringung von Ausgebombten organisiert, blieb das Krankenhaus andernorts funktionsfähig. Unter Androhung hoher Strafen wurden aus Vorratslagern geplünderte Waren (Rohtabak aus der Kasseler Straße, Syrup für Priem aus der Ullrichstraße, Eidotter in Dosen aus der Brauerei am Taschenberg, Marmelade aus dem Betrieb Friedrich an der Halleschen Straße u.a.) zum Teil wieder abgeliefert. Das bestätigen heute noch lebende Zeitzeugen.
  Überlebende Zeitzeugen halten diese Einschätzung ("Aufgehört als geordnetes Gemeinwesen") jedoch für übertrieben. Steckt dahinter das makabere Bestreben, als "am meisten zerstörte Stadt" neben Dresden und Hiroshima genannt zu werden? Tatsächlich war in den nur von vereinzelten Bomben getroffenen Stadtteilen südlich der Zorge und nördlich der Promenade schon in relativ kurzer Zeit die Strom- und Wasserversorgung wiederhergestellt, herrschte kein Mangel an Brot und anderen Lebensmitteln, sorgte Hilfspolizei für Sicherheit, liefen Impfaktionen gegen Seuchengefahr an, wurde die Unterbringung von Ausgebombten organisiert, blieb das Krankenhaus andernorts funktionsfähig. Unter Androhung hoher Strafen wurden aus Vorratslagern geplünderte Waren (Rohtabak aus der Kasseler Straße, Syrup für Priem aus der Ullrichstraße, Eidotter in Dosen aus der Brauerei am Taschenberg, Marmelade aus dem Betrieb Friedrich an der Halleschen Straße u.a.) zum Teil wieder abgeliefert. Das bestätigen heute noch lebende Zeitzeugen.
Fehlende Quellenangaben? Keineswegs: Die Angaben dieses Absatzes beruhen auf eigenem Erleben des damals zehnjährigen Manfred
Neuber, heute noch lebender Verwandter und ehemaliger Schulfreunde. Das ist von Zeitzeugen mündlich überlieferte Geschichte,
keine wirklichkeitsfremde, spätere Betrachtung im Fabulierzirkel.

Version vom 14. Dezember 2019, 18:05 Uhr

Rezeption

Wir können hier - bei einem so sensiblen Thema - nur gesichertes Wissen aufführen. Aussagen im Artikel müssen belegt werden; wenigstens die Hauptquellen müssen angegeben werden, aus denen die Informationen stammen, in Form von Literaturangaben und Weblinks, um eine Überprüfung zu ermöglichen. Wo ist nachzulesen, dass Herr Heuber der erste war, der zu den Luftangriffen bei der RAF und USAF recherchierte. In welchen Quellen ist nachzulesen, dass Herr Meyer die Gotha-Behauptung widerlegt? --Vincent Eisfeld (Diskussion) 19:20, 10. Dez. 2019 (MET)

ich habe mir erlaubt, den bereich "gedenken" hinzuzufügen und werde ihn in nächster zeit ausbauen.#---Barfüßer (Diskussion) 11:10, 11. Dez. 2019 (MET)
Guten Tag, Herr Eisfeld, bitte übernehmen Sie es, diese Fakten als Erwiderung auf "Barfüßer" in NordhausenWiki unterzubringen bzw. an die betreffende Person weiterzuleiten: Grundsätzlich ist seinen Vorbehalten zuzustimmen. Sie lösen sich allerdings in Luft auf, wenn man weiß:
  1. Erste Recherchen zu den Luftangriffen am 3./4. April 1945 auf Nordhausen so kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren nur möglich, weil ich unter den Auspizien der amerikanischen Nachrichtenagentur UPI nachfragte; deutsche Anfragen wären damals noch abschlägig beschieden worden. Als zusätzliche Belege übergab ich Originalschreiben der für die RAF und die US Air Force zuständigen Archive in London und an der US Air Force University in Alabama dem Stadtarchiv Nordhausen.
  2. Meine ersten Veröffentlichungen über die Hintergründe der Luftangriffe auf Nordhausen erschienen schon Anfang der sechziger Jahre im "Bad Lauterberger Tageblatt" und kurze Zeit später im damaligen "Harz-Kurier" in Herzberg/Harz.
  3. Nach Vorliegen der ersten Originaldokumente von amerikanischer und britischer Seite fand mein Gespräch mit Dr. jur. Herbert Meyer, vormals Nordhäuser OB vor Kriegsende, in seinem neuen Haus Am Scholben (Elternhaus Am Postplatz) in Bad Lauterberg statt. Eine härtere Quelle als mich kann es dafür nicht geben, es sei denn, wir hätten einen Notar hinzugezogen. Vielen Dank im Voraus für Ihre Unterstützung. --Latimer Rex (Diskussion) 12:07, 11. Dez. 2019 (MET)
ich verwende einzelnachweise und arbeite mit dem buch von Martin Clemens Winter, der wohl kaum in verdacht stehen dürfte, hier sed-propaganda zu betreiben. Manfred Neuber hingegen arbeitet unsauber ohne quellen und äußert private meinungen im artikel. --Barfüßer (Diskussion) 13:19, 12. Dez. 2019 (MET)

Ganz im Gegenteil, Herr Eggler, Sie stellen falsche Behauptungen auf. Die Belege für meine frühen Recherchen über die Luftangriffe auf Nordhausen (Originalschreiben aus US- und britischen Archiven) liegen im Stadtarchiv Nordhausen. Als Journalist bei der amerikanischen Nachrichtenagentur UPI in London und New York waren mir diese Quellen schon wenige Jahre nach Kriegsende zugänglich. Es handelt sich um keine "private Meinung", wenn Dr. jur. Herbert Meyer, Nordhäuser OB vor Kriegsende, bei Vorlage der Originalschreiben in unserem Gespräch in Bad Lauterberg die "Gotha-Legende" widerlegt. Eine härtere Quelle kann es dafür nicht geben. Übrigens, eine Meinung von Herrn Winter ergibt noch keine geschichtliche Wahrheit. --Latimer Rex (Diskussion) 13:25, 14. Dez. 2019 (MET)

Bearbeitungen von Latimer Rex

Folgende Bearbeitung habe ich wegen fehlender Quellenangaben aus dem Text genommen und stelle sie zur Diskussion: --Vincent Eisfeld (Diskussion) 14:35, 14. Dez. 2019 (MET)

Überlebende Zeitzeugen halten diese Einschätzung ("Aufgehört als geordnetes Gemeinwesen") jedoch für übertrieben. Steckt dahinter das makabere Bestreben, als "am meisten zerstörte Stadt" neben Dresden und Hiroshima genannt zu werden? Tatsächlich war in den nur von vereinzelten Bomben getroffenen Stadtteilen südlich der Zorge und nördlich der Promenade schon in relativ kurzer Zeit die Strom- und Wasserversorgung wiederhergestellt, herrschte kein Mangel an Brot und anderen Lebensmitteln, sorgte Hilfspolizei für Sicherheit, liefen Impfaktionen gegen Seuchengefahr an, wurde die Unterbringung von Ausgebombten organisiert, blieb das Krankenhaus andernorts funktionsfähig. Unter Androhung hoher Strafen wurden aus Vorratslagern geplünderte Waren (Rohtabak aus der Kasseler Straße, Syrup für Priem aus der Ullrichstraße, Eidotter in Dosen aus der Brauerei am Taschenberg, Marmelade aus dem Betrieb Friedrich an der Halleschen Straße u.a.) zum Teil wieder abgeliefert. Das bestätigen heute noch lebende Zeitzeugen.

Fehlende Quellenangaben? Keineswegs: Die Angaben dieses Absatzes beruhen auf eigenem Erleben des damals zehnjährigen Manfred Neuber, heute noch lebender Verwandter und ehemaliger Schulfreunde. Das ist von Zeitzeugen mündlich überlieferte Geschichte, keine wirklichkeitsfremde, spätere Betrachtung im Fabulierzirkel.