Der Teutsche: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Jüdische Gemeinde antwortet dem „Deutschen“ / 100 Jahre Thüringen bzw. https://www.thueringen100.de/blog/dezember-1920/juedische-gemeinde-antwortet-dem-deutschen/ + „Der Deutsche : Sondershäuser Zeitung nebst Regierungs- und Intelligenzblatt für das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen“ vom 9. Dezember 1920 bzw. https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00246778/SDH_19376538_1920_Der_Deutsche_1240.tif?logicalDiv=jportal_jpvolume_00307440)
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Die Leserschaft des Teutschen wuchs stetig. Im Jahr 1824 hatte die Zeitung bereits zwischen 5.000 und 6.000 Leser und im Jahr 1825 wurde die Zeitung weiterhin erfolgreich fortgesetzt. Aufgrund der steigenden Leserzahl in Nordhausen kündigte Friedrich August Eupel im Jahr 1829 an, dass die Zeitung regulär in die Stadt gebracht wird. Zusätzlich zu politischen Nachrichten enthielt die Zeitung auch ein Unterhaltungsblatt.
Die Leserschaft des Teutschen wuchs stetig. Im Jahr 1824 hatte die Zeitung bereits zwischen 5.000 und 6.000 Leser und im Jahr 1825 wurde die Zeitung weiterhin erfolgreich fortgesetzt. Aufgrund der steigenden Leserzahl in Nordhausen kündigte Friedrich August Eupel im Jahr 1829 an, dass die Zeitung regulär in die Stadt gebracht wird. Zusätzlich zu politischen Nachrichten enthielt die Zeitung auch ein Unterhaltungsblatt.


Während der Revolution von 1848 wurde der Teutsche weiterhin erfolgreich publiziert und unterstützte die konstitutionelle Monarchie. Im November 1848 betonte Eupel, dass die Zeitung weder zum Aufruhr predige noch reaktionäre Tendenzen befördere, aber die Errungenschaften der Märzrevolution unter der Aegide der freien Presse unterstütze.  
Während der Revolution von 1848 wurde der Teutsche weiterhin erfolgreich publiziert und unterstützte die konstitutionelle Monarchie. Im November 1848 betonte Eupel, dass die Zeitung weder zum Aufruhr predige noch reaktionäre Tendenzen befördere, aber die Errungenschaften der Märzrevolution unter der Aegide der freien Presse unterstütze.
 
Im Dezember 1920 war [[Gustav Schüren]] Schriftleiter der Zeitung ''Der Deutsche''.<ref>[https://www.thueringen100.de/blog/dezember-1920/juedische-gemeinde-antwortet-dem-deutschen/ Jüdische Gemeinde antwortet dem „Deutschen“ / 100 Jahre Thüringen], abgerufen am 23. Mai 2023.</ref><ref>[https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00246778/SDH_19376538_1920_Der_Deutsche_1240.tif?logicalDiv=jportal_jpvolume_00307440 „Der Deutsche : Sondershäuser Zeitung nebst Regierungs- und Intelligenzblatt für das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen“ vom 9. Dezember 1920], abgerufen am 23. Mai 2023.</ref>


Die Zeitung erschien viermal wöchentlich und existierte bis 1945 unter dem Namen ''Der Deutsche'' als Schwarzburger Landesblatt.
Die Zeitung erschien viermal wöchentlich und existierte bis 1945 unter dem Namen ''Der Deutsche'' als Schwarzburger Landesblatt.
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== Literatur ==
== Literatur ==
*[[Thomas Müller]]: ''[[Nordhäuser Pressegeschichte]]''. Nordhausen: Atelier Veit, 2012. ISBN 9783930558254
*[[Thomas Müller]]: ''[[Nordhäuser Pressegeschichte]]''. Nordhausen: Atelier Veit, 2012. ISBN 9783930558254
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Zeitung]]
[[Kategorie:Zeitung]]
[[Kategorie:Sondershausen]]
[[Kategorie:Sondershausen]]

Version vom 23. Mai 2023, 13:20 Uhr

Der Teutsche (später Der Deutsche) war eine Sondershäuser Zeitung, die von 1813/22 bis 1945 erschien. Sie fand auch in Nordhausen eine breite Leserschaft.

Geschichte

Die Zeitung wurde erstmals am 3. Dezember 1821 im Nordhäuser Nachrichtsblatt angekündigt wurde und erstmals 1813/1822 in Sondershausen erschien. Sie hatte den Anspruch der Unparteilichkeit und enthielt neben Nachrichten auch Getreidepreise von verschiedenen Städten. Die Anzeigengebühr betrug einen Groschen pro Zeile und der Bezugspreis lag bei zwei Reichstalern und acht Groschen Preußischer Courant pro Jahr sowie 14 Groschen pro Quartal. Die Zeitung hatte eine wöchentliche Erscheinungsweise und war im Quartformat angelegt. Der Hauptversand übernahm das Königlich-Preußischen Postamt.

Über die personelle Zusammensetzung der Zeitung ist wenig bekannt. Im Jahr 1822 waren August Gimmerthal als Redakteur und Carl Fleck als Verleger tätig. Es wird vermutet, dass der Hofbuchhändler Voigt die Gründungsinitiative übernommen hatte und die Zeitung später an den neuen Buchhändler Friedrich August Eupel übergab, da der Teutsche noch in der Privilegierten Hofbuchhandlung erschien. Im Laufe der Zeit änderte sich der Bezugspreis und die Zeitung wurde teurer.

Die Leserschaft des Teutschen wuchs stetig. Im Jahr 1824 hatte die Zeitung bereits zwischen 5.000 und 6.000 Leser und im Jahr 1825 wurde die Zeitung weiterhin erfolgreich fortgesetzt. Aufgrund der steigenden Leserzahl in Nordhausen kündigte Friedrich August Eupel im Jahr 1829 an, dass die Zeitung regulär in die Stadt gebracht wird. Zusätzlich zu politischen Nachrichten enthielt die Zeitung auch ein Unterhaltungsblatt.

Während der Revolution von 1848 wurde der Teutsche weiterhin erfolgreich publiziert und unterstützte die konstitutionelle Monarchie. Im November 1848 betonte Eupel, dass die Zeitung weder zum Aufruhr predige noch reaktionäre Tendenzen befördere, aber die Errungenschaften der Märzrevolution unter der Aegide der freien Presse unterstütze.

Im Dezember 1920 war Gustav Schüren Schriftleiter der Zeitung Der Deutsche.[1][2]

Die Zeitung erschien viermal wöchentlich und existierte bis 1945 unter dem Namen Der Deutsche als Schwarzburger Landesblatt.

Literatur

Einzelnachweise