Corona-Spaziergang (Nordhausen)

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Als Spaziergang (auch Corona-Spaziergang) werden seit Ende 2021 die Versammlungen bezeichnet, die sich gegen die staatliche Maßnahmen vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie richten.

Etwa seit Dezember 2021 versammeln sich im deutschsprachigen Raum Gruppen an verschiedenen Tagen, meist Montags und an Wochenenden, vorwiegend in kleineren und mittleren Städten zu sogenannten „Corona-Spaziergängen“. Die Versammlungen finden bei Umgehung des Versammlungsrechts statt, das heißt, ohne die Demonstration als solche anzumelden und einen Versammlungsleiter zu benennen. Die Veranstaltungen befinden sich damit in einer rechtlichen Grauzone, die von den Behörden meist toleriert werden, solange sie friedlich bleiben und die Infektionsschutzregeln eingehalten werden (Maskenpflicht, Abstandsregel).

Spaziergänge in Nordhausen

Teilnehmerzahl bei den Nordhäuser Spaziergängen
Datum Teilnehmer
06.12.2021
  
50[1]
13.12.2021
  
150[2]
03.01.2022
  
650[3]
10.01.2022
  
800[4]
17.01.2022
  
1.100[5]
24.01.2022
  
865 [6]
  
>1.000[7]
31.01.2022
  
800 [8]
  
1.000[9]
Datenquelle:
_ nnz-online
_ Polizei Nordhausen

Der erste montagliche Spaziergang fand am 6. Dezember 2021 mit rund 50 Teilnehmern statt.[10] Eine Woche später wurden 150 Personen gezählt.[11] Seitdem finden die Versammlungen vor dem Rathaus jeden Montag statt. Der Zug bewegt sich vom Marktplatz über die Rautenstraße zum Bahnhofsplatz und wieder zurück. Anschließend geht er über die Töpferstraße zur Promenade und Wallrothstraße, um danach über den Pferdemarkt wieder zum Rathausplatz zu laufen. Nach Polizeiangaben wurde ein Höhepunkt der Teilnehmerzahl am 17. Januar 2022 mit rund 1.100 Menschen erreicht.[12]

Einzelnachweise