Bismarckdenkmal

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Ansicht von der Wallrothstraße in Richtung Südosten in die Parkanlage (um 1910)

Das Bismarckdenkmal befand sich am oberen Eingang der Parkanlage Promenade.

Geschichte

Bis zum 15. Mai 1899 brachte ein Komitee zur Errichtung eines Bismarck- Denkmals, dem Rittmeister a. D. Kruse, die Brennereibesitzer Seidel und Schencke sowie Sanitätsrat von Bloedau angehören, 17.000 Mark auf. Ende September 1899 sprach sich die Mehrheit der Stadtverordneten dafür aus, dem Komitee zur Errichtung eines Bismarck-Denkmals den Eckplatz gegenüber der Spangenbergschen Brauerei zur Verfügung zu stellen.

Detailansicht

Im März 1900 wurde mit dem Bau der Fundamente begonnen und Maurermeister Karl Adler fertigte den Sockel an. Das Bismarck-Denkmal, geschaffen von dem Berliner Bildhauer Fritz Schneider und in der Bronzegießerei Gladebeck in Friedrichshagen gegossen, wurde am 1. Juli 1900 in der oberen Promenade enthüllt (nördlicher Zugang in die Altstadt über die Gasse Vor dem Hagentore).

Die Mobilmachungsbehörden teilten dem Magistrat 1918 mit, dass das Bismarckdenkmal, der Baltzer- und der Lutherbrunnen zu Kriegszwecken entfernt werden sollen, was jedoch nicht durchgeführt wurde.

Lange hielt sich die Behauptung, dass das Denkmal im Zuge der Beseitigung von NS-Monumenten, wie dem nahe gelegenen Wehrfreiheitsdenkmal, im Mai 1945 zerstört wurde.[1] Das Bismarckdenkmal wurde jedoch ein Jahr nach Kriegsende am 30. April 1946 durch deutsche Kommunisten entfernt. Der Sockel mit ausgeschlagener Inschrift blieb noch bis zum Verkauf durch die Stadt 1969 stehen. Schüler der Humboldt-Oberschule posierten gern nach bestandenem Abitur auf dem Sockel. Heute ist das Fundament noch durch eine leichte kreisrunde Erhöhung im Rasen erkennbar.

Einzelnachweise