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Am 15. November 1911 beschloss der Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein. sich als eigenständiger Verein zu etablieren und den Status eines Zweigvereins des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde aufzuheben. Der Verein wurde aber Mitglied im Harzvereins.<ref>''Harz-Zeitschrift 2005'' Seite 138</ref>
[[Fritz Teichmüller]], Lehrer und bildender Künstler, wird in Nordhausen geboren.
 
==== [[1911]] ====
Der [[Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein]] will sich als eigenständiger Verein etablieren und den Status eines Zweigvereins des Harzvereins aufheben. Der Verein blieb Mitglied im Harzverein.<ref>''Harz-Zeitschrift 2005'' Seite 138</ref>
 
==== [[1922]] ====
Am 15. November spricht in einer von der Ortsgruppe des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus einberufenen öffentlichen Versammlung Hauptpastor Emil Felden, Bremen, über das Thema „Die jüdische Moral und ihre antisemitischen Gegner“.<ref name="Archiv">Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989''. Horb am Neckar: Geiger, 2003.</ref>
 
==== [[1945]] ====
Außer den ehemaligen Wehrmachts-Angehörigen sollen sich im Polizeirevier I. persönlich melden: Erfinder, Ingenieure, Spezialisten, Wissenschaftler der Kriegsmarine und Luftwaffe sowie auch anderer Zweige der Kriegsindustrie.<ref name=Kuhlbrodt101">Peter Kuhlbrodt: ''Inferno Nordhausen – Schicksalsjahr 1945'', Nordhausen 1995, S. 101.</ref>
 
Dem Rektor [[Gustav Temme]] wird auf Beschluss der Dezernentenrunde eine monatliche Unterstützung von 175 Reichsmark gewährt, bis seine Pensionszahlung freigegeben ist. Grund sind Temmes große Verdienste auf sozialem Gebiet.<ref name=Kuhlbrodt101"/>
 
Oberbürgermeister [[Hans Himmler]] meldet, dass bei der „Sicherstellung und Enteignung von Nazivermögen“ lediglich 5 Prozent der erwarteten Meldungen eingegangen sind. „Durch die Nazilisten soll festgestellt werden, welche Pgs. [Parteigenossen] nicht gemeldet haben. Diese sollen der Staatsanwaltschaft angezeigt werden. Pgs. sollen beim Räumen der Wohnungen nur notwendigste Sachen mitnehmen dürfen. Die Dienststelle für Opfer des Faschismus erhält die verbleibenden Gebrauchsgegenstände.“<ref name=Kuhlbrodt101"/>
Außerdem werden auf Anordnung Himmlers einige Straßen umbenannt, darunter: An der Bleiche = Johannes-Kleinspehn-Straße; Bauvereinstraße = Thomas-Müntzer-Straße; Hesseröder Straße = Karl-Liebknecht-Straße; Moltkestraße = Oskar-Cohn-Straße; Neumarkt = August-Bebel-Platz; Promenadenstraße = Käthe-Kollwitz-Straße.
 
==== [[1946]] ====
Der Kunst- und Dekorationsmaler [[Friedrich Ernst Reinboth]] stirbt in Nordhausen.
 
==== [[1978]] ====
Zwischen den Städten Charleville-Mezieres und Nordhausen wird am 15. November ein Patenschaftsvertrag unterzeichnet. Die Bürgermeister Jean Delautre und [[Friedrich Lande]] unterzeichnen das Dokument.
 
==== [[1986]] ====
Am Sonnabend, dem 15. November 1986, bekam die Hubschrauberstaffel auf Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR den Namen „Albert Kuntz“. Die Namensverleihung nahm der Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung und Chef der Grenztruppen der DDR Generalleutnant Klaus-Dieter Baumgarten vor, der am 1. März 1931 in Werna bei Ellrich geboren worden war.


== Literatur ==
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[[Kategorie: 1894]]
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[[Kategorie: Kalenderblatt]]
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1894

Einweihung einer neuen Orgel in der Kirche St. Jacobi.[1]

1897

Fritz Teichmüller, Lehrer und bildender Künstler, wird in Nordhausen geboren.

1911

Der Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein will sich als eigenständiger Verein etablieren und den Status eines Zweigvereins des Harzvereins aufheben. Der Verein blieb Mitglied im Harzverein.[2]

1922

Am 15. November spricht in einer von der Ortsgruppe des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus einberufenen öffentlichen Versammlung Hauptpastor Emil Felden, Bremen, über das Thema „Die jüdische Moral und ihre antisemitischen Gegner“.[3]

1945

Außer den ehemaligen Wehrmachts-Angehörigen sollen sich im Polizeirevier I. persönlich melden: Erfinder, Ingenieure, Spezialisten, Wissenschaftler der Kriegsmarine und Luftwaffe sowie auch anderer Zweige der Kriegsindustrie.[4]

Dem Rektor Gustav Temme wird auf Beschluss der Dezernentenrunde eine monatliche Unterstützung von 175 Reichsmark gewährt, bis seine Pensionszahlung freigegeben ist. Grund sind Temmes große Verdienste auf sozialem Gebiet.[4]

Oberbürgermeister Hans Himmler meldet, dass bei der „Sicherstellung und Enteignung von Nazivermögen“ lediglich 5 Prozent der erwarteten Meldungen eingegangen sind. „Durch die Nazilisten soll festgestellt werden, welche Pgs. [Parteigenossen] nicht gemeldet haben. Diese sollen der Staatsanwaltschaft angezeigt werden. Pgs. sollen beim Räumen der Wohnungen nur notwendigste Sachen mitnehmen dürfen. Die Dienststelle für Opfer des Faschismus erhält die verbleibenden Gebrauchsgegenstände.“[4] Außerdem werden auf Anordnung Himmlers einige Straßen umbenannt, darunter: An der Bleiche = Johannes-Kleinspehn-Straße; Bauvereinstraße = Thomas-Müntzer-Straße; Hesseröder Straße = Karl-Liebknecht-Straße; Moltkestraße = Oskar-Cohn-Straße; Neumarkt = August-Bebel-Platz; Promenadenstraße = Käthe-Kollwitz-Straße.

1946

Der Kunst- und Dekorationsmaler Friedrich Ernst Reinboth stirbt in Nordhausen.

1978

Zwischen den Städten Charleville-Mezieres und Nordhausen wird am 15. November ein Patenschaftsvertrag unterzeichnet. Die Bürgermeister Jean Delautre und Friedrich Lande unterzeichnen das Dokument.

1986

Am Sonnabend, dem 15. November 1986, bekam die Hubschrauberstaffel auf Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR den Namen „Albert Kuntz“. Die Namensverleihung nahm der Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung und Chef der Grenztruppen der DDR Generalleutnant Klaus-Dieter Baumgarten vor, der am 1. März 1931 in Werna bei Ellrich geboren worden war.

Literatur

  • Harzverein für Geschichte und Altertumskunde e.V. (Hrsg.): Harz-Zeitschrift 2005 Lukas Verlag 2005
  • Johannes Schäfer: Nordhäuser Orgelchronik - Geschichte der Orgelwerke in der tausendjährigen Stadt Nordhausen am Harz. Berlin 1939

Einzelnachweise

  1. Johannes Schäfer: Nordhäuser Orgelchronik Seite 26
  2. Harz-Zeitschrift 2005 Seite 138
  3. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.
  4. 4,0 4,1 4,2 Peter Kuhlbrodt: Inferno Nordhausen – Schicksalsjahr 1945, Nordhausen 1995, S. 101.