Ernst Wiehle: Unterschied zwischen den Versionen

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Lutz Jödicke (Diskussion | Beiträge)
K Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989''. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 248/249 + Adreßbuchverlag Theodor Müller (Hg): ''Adressbuch der Stadt Nordhausen für das Jahr 1919''. Nordhausen: Selbstverlag, 1919. S. 396 bzw. https://zs.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/jportal_derivate_00252614/1919_0225_a.tif?x=-1708.8991244288459&y=32.55047454708256&scale=0.23178141101465546&rotation=0&layout=singlePageLayout&logicalDiv=jportal_jparticle_01282383
 
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'''Ernst Theodor Wiehle''' (geb. 30. Mai 1868; gest. 4. Februar 1937 in Nordhausen) war sozialdemokratischer Stadtverordneter und Aktivist der Arbeiterbewegung.
'''Ernst Theodor Wiehle''' (geb. 30. Mai 1868; gest. 4. Februar 1937 in Nordhausen) war Schriftsetzer<ref name="Name_der_Quelle_a">Franz Walter, Tobias Dürr, Klaus Schmidtke: ''Die SPD in Sachsen und Thüringen zwischen Hochburg und Diaspora : Untersuchungen auf lokaler Ebene vom Kaiserreich bis zur Gegenwart.'' Bonn, 1993. S. 200.</ref>, sozialdemokratischer Stadtverordneter und Aktivist der Arbeiterbewegung.
   
   
== Leben ==
== Leben ==
Ernst Wiehle war am 10. November 1918 als [[USPD]]-Mitglied bei der Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrats beteiligt. Das Angebot, die Arbeit des Oberbürgermeisters zu übernehmen, lehnte er dabei ab, da er sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlte. Wiehle wurde daher dem Oberbürgermeister als Beauftragter des Arbeiter- und- Soldatenrates zugeteilt zur „Kontrolle“ dessen Arbeit. Alle Schreiben wurden von ihm gegengezeichnet.
Ernst Wiehle war am 10. November 1918 als [[USPD]]-Mitglied bei der Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrats beteiligt. Das Angebot, die Arbeit des Oberbürgermeisters zu übernehmen, lehnte er dabei ab, da er sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlte. Wiehle wurde daher dem Oberbürgermeister als Beauftragter des Arbeiter- und- Soldatenrates zugeteilt zur „Kontrolle“ dessen Arbeit. Alle Schreiben wurden von ihm gegengezeichnet.
   
   
Wiehle war am 11. November neben [[Otto Flagmeyer]] und Hermann Schmidt Redner bei der „Volksversammlung“, die der Rat der Arbeiter und Soldaten einberufen hatte, und sich rund 10.000 Personen beteiligten. Am Abend des 12. November sprach Ernst Wiehle auf einer Großkundgebung in Salza, wo ebenfalls ein Rat der Arbeiter und Soldaten gewählt wurde.
Wiehle war am 11. November neben [[Otto Flagmeyer]] und [[Hermann Schmidt (SPD-Politiker)|Hermann Schmidt]] Redner bei der „Volksversammlung“, die der Rat der Arbeiter und Soldaten einberufen hatte, und sich rund 10.000 Personen beteiligten. Am Abend des 12. November sprach Ernst Wiehle auf einer Großkundgebung in Salza, wo ebenfalls ein Rat der Arbeiter und Soldaten gewählt wurde.
   
   
In der Stadtverordneten-Versammlung am 1. September 1919 kam zum offenen Bruch zwischen USP- und SPD-Fraktion. Ernst Wiehle, der von beiden Gruppierungen zum stellv. Stadtverordneten-Vorsteher gewählt worden war, legte sein Amt nieder.
In der Stadtverordneten-Versammlung am 1. September 1919 kam es zum offenen Bruch zwischen USP- und SPD-Fraktion. Ernst Wiehle, der von beiden Gruppierungen zum stellv. Stadtverordneten-Vorsteher gewählt worden war, legte sein Amt nieder. Nachfolger wurde der Geheime Regierungsrat [[Richard Kossinna]].
   
   
Am 12. September 1927 gab Wiehle als Krankheitsgründen sein Mandat als Stadtverordneter ab. Bis Januar 1927 war er Geschäftsführer der ''Nordhäuser Volkszeitung''.
Am 12. September 1927 gab Wiehle aus Krankheitsgründen sein Mandat als Stadtverordneter ab. 1906 bis Januar 1927 war er Geschäftsführer der ''[[Nordhäuser Volkszeitung]]''.<ref name="Name_der_Quelle_a" />
 
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Politiker]]
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[[Kategorie:Geboren 1868]]
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2024, 10:45 Uhr

Ernst Wiehle
[[Bild:|220px|Ernst Wiehle]]
'
geb. 30. Mai 1868
gest. 4. Februar 1937 in Nordhausen
Schriftsetzer, Stadtrat
Bilder und Medien bei Commons
Datenbank.Nordhausen
DbNDH: Q86041

Ernst Theodor Wiehle (geb. 30. Mai 1868; gest. 4. Februar 1937 in Nordhausen) war Schriftsetzer[1], sozialdemokratischer Stadtverordneter und Aktivist der Arbeiterbewegung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Wiehle war am 10. November 1918 als USPD-Mitglied bei der Bildung eines Arbeiter- und Soldatenrats beteiligt. Das Angebot, die Arbeit des Oberbürgermeisters zu übernehmen, lehnte er dabei ab, da er sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlte. Wiehle wurde daher dem Oberbürgermeister als Beauftragter des Arbeiter- und- Soldatenrates zugeteilt zur „Kontrolle“ dessen Arbeit. Alle Schreiben wurden von ihm gegengezeichnet.

Wiehle war am 11. November neben Otto Flagmeyer und Hermann Schmidt Redner bei der „Volksversammlung“, die der Rat der Arbeiter und Soldaten einberufen hatte, und sich rund 10.000 Personen beteiligten. Am Abend des 12. November sprach Ernst Wiehle auf einer Großkundgebung in Salza, wo ebenfalls ein Rat der Arbeiter und Soldaten gewählt wurde.

In der Stadtverordneten-Versammlung am 1. September 1919 kam es zum offenen Bruch zwischen USP- und SPD-Fraktion. Ernst Wiehle, der von beiden Gruppierungen zum stellv. Stadtverordneten-Vorsteher gewählt worden war, legte sein Amt nieder. Nachfolger wurde der Geheime Regierungsrat Richard Kossinna.

Am 12. September 1927 gab Wiehle aus Krankheitsgründen sein Mandat als Stadtverordneter ab. 1906 bis Januar 1927 war er Geschäftsführer der Nordhäuser Volkszeitung.[1]

Im Einwohnerbuch 1934 von Nordhausen ist er in der Rückertstraße 1 verzeichnet.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Franz Walter, Tobias Dürr, Klaus Schmidtke: Die SPD in Sachsen und Thüringen zwischen Hochburg und Diaspora : Untersuchungen auf lokaler Ebene vom Kaiserreich bis zur Gegenwart. Bonn, 1993. S. 200.
  2. Einwohnerbuch 1934 von Nordhausen, S. 239, abgerufen am 15. Februar 2023.