Bearbeiten von „22. Oktober“
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Am 22. Oktober erneuert der Magistrat ein altes Verbot, und zwar des „eben so unschicklichen als feuergefährlichen Tabacksrauchens auf öffentlichen Straßen in hiesiger Stadt.“ Zuwiderhandlungen werden mit zwei Talern Strafgeld geahndet.<ref name="Archiv"/> | Am 22. Oktober erneuert der Magistrat ein altes Verbot, und zwar des „eben so unschicklichen als feuergefährlichen Tabacksrauchens auf öffentlichen Straßen in hiesiger Stadt.“ Zuwiderhandlungen werden mit zwei Talern Strafgeld geahndet.<ref name="Archiv"/> | ||
==== | ==== 1860 ==== | ||
Am 22. Oktober wird in der | Am 22. Oktober wird in der Schützenstraße auf dem Grundstück des Schützenwirtes August Törpe mit dem Bau der ersten Nordhäuser Turnhalle begonnen.<ref name="Archiv"/> | ||
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Am 22. Oktober 1946 wird die Region Bleicherode mitsamt einem „Raketen-Rekonstruktionsbüro", der neuen Raketenfabrik „Zentralwerk", von der Roten Armee hermetisch abgeriegelt.Ein Teil der unter sowjetischer Regie ,vor allem des genialen Konstrukteurs Kowaljow,im Werk | Am 22. Oktober 1946 wird die Region Bleicherode mitsamt einem „Raketen-Rekonstruktionsbüro", der neuen Raketenfabrik „Zentralwerk", von der Roten Armee hermetisch abgeriegelt.Ein Teil der unter sowjetischer Regie ,vor allem des genialen Konstrukteurs Kowaljow,im Werk Monatania in Nordhausen rekonstruierten Produktion für Aggregate der V2/A4- Rakete mitsamt den deutschen Spezialisten, einschließlich ihrer Angehörigen (etwa 2.000 Personen) werden in die Sowjetunion verschleppt.<ref>[http://www.übertage-untertage.de/Mittelwerk.html U-Verlagerung „Mittelwerk" - Unterirdische V-Waffen-Produktion bei Nordhausen] Abgerufen am 17. Oktober 2013.</ref> | ||
Nach einer anderen Quelle hatte die Rote Armee am 22. Oktober 1946 in einer spektakulären Nacht- und Nebelaktion die Ingenieur-Elite des „Objektes Bleicherode“ (vormaliges Institut RABE, Raketenbau Bleicherode)) samt ihren Familien zwangsweise zur Insel Gorodomlja im Seligersee in Russland verbracht.Dort lebten sie, besser versorgt als die sowjetische Bevölkerung, in eigens errichteten Mehrfamilienhäusern mit einer deutschen Schule (Quelle: | Nach einer anderen Quelle hatte die Rote Armee am 22. Oktober 1946 in einer spektakulären Nacht- und Nebelaktion die Ingenieur-Elite des „Objektes Bleicherode“ (vormaliges Institut RABE, Raketenbau Bleicherode)) samt ihren Familien zwangsweise zur Insel Gorodomlja im Seligersee in Russland verbracht.Dort lebten sie, besser versorgt als die sowjetische Bevölkerung, in eigens errichteten Mehrfamilienhäusern mit einer deutschen Schule (Quelle: Ing. Herrmann, Zerbst/Anhalt,1948 mündl.Bericht nach Rückkehr Fam. Rudloff,Meyenburgstraße). Weitere Teile des Aggregate-Baus für die V2/A4-Raketen produzierten 1946 bis 1947 unter höchster Geheimhaltung im Montania-Werk Halle 2 in Nordhausen. Am 18.10.1947 wird in Kapustin Jar südlich von Stalingrad unter sowjetischer Regie die ersten elf V2/A4 - Fernraketen aus Thüringer Produktion verschossen.<ref>http://www.ifa-museum-nordhausen.de/allgemeines/index.php?ID=131</ref> | ||
==== 1989 ==== | ==== 1989 ==== | ||
Das [[Neues Forum Nordhausen|Neue Forum]] wird am 22. Oktober in der Frauenberger Kirche gegründet. Ca. 500 Personen nehmen an der Gründungsveranstaltung der Kreisgruppe teil. Den Aufruf zur Gründung haben unterzeichnet: Dr. Friedrich Kray, Arzt; Jutta Wehmann, Lehrerin; Mathias Türp, Ingenieur; Dagmar Jendricke, Mitarbeiter im priv. Handwerksbetrieb; | Das [[Neues Forum Nordhausen|Neue Forum]] wird am 22. Oktober in der Frauenberger Kirche gegründet. Ca. 500 Personen nehmen an der Gründungsveranstaltung der Kreisgruppe teil. Den Aufruf zur Gründung haben unterzeichnet: Dr. Friedrich Kray, Arzt; Jutta Wehmann, Lehrerin; Mathias Türp, Ingenieur; Dagmar Jendricke, Mitarbeiter im priv. Handwerksbetrieb; Rudolf Rüther, Pfarrer; Friedei Reinhold, Dipl. Physiker; [[Gisela Hartmann]], MTA; Peter Söldner, Lehrmeister; Dr. Klaus Gebhardt, Arzt; Dietlinde Rüther, Lehrerin; Elisabeth Distel, Physiotherapeutin. | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |