Stadtterrasse: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Am 7. Oktober 1962 öffnete hier die HO-Gaststätte „Stadtterasse“. Damals befand sich im Erdgeschoß eine Imbiss-Selbstbedienung mit 52 Plätzen; im ersten Obergeschoß ein Speiserestaurant mit 178 Plätzen und im zweiten Obergeschoss ein Konzert- und Tanzcafé mit 220 Plätzen. Die Baukosten betrugen 1,7 Millionen DM. Im Treppenhaus hängt ein Gipsrelief auf blauem Grund mit Blattgold unterlegt, das vom Künstler Manfred Kandt aus Ückeritz angefertigt wurde.  
Das Gebäude wurde in den Jahren zwischen 1960 bis 1962 durch Friedrich Stabe errichtet, der bereits das Nordhäuser Kino „[[Neue Zeit]]“ entworfen hatte. Am 7. Oktober 1962 wurde hier die HO-Gaststätte „Stadtterasse“ eröffnet. Damals befand sich im Erdgeschoß eine Imbiss-Selbstbedienung mit 52 Plätzen; im ersten Obergeschoß ein Speiserestaurant mit 178 Plätzen und im zweiten Obergeschoss ein Konzert- und Tanzcafé mit 220 Plätzen. Am südlichen Ende wurde eine pavillonartige Markierung gesetzt. Der massive, zweigeschossige Sockel zitiert die angrenzende [[Stadtmauer]] und wirkt wuchtig im Verhältnis zum verglasten Obergeschoss. Dennoch drücken die fragilen Terassendetails und das auf Abstand schwebende Dach über dem Café die Stimmung einer beschwingten Freizeitarchitektur aus. Die Baukosten betrugen 1,7 Millionen DM. Im Treppenhaus hängt ein Gipsrelief auf blauem Grund mit Blattgold unterlegt, das vom Künstler Manfred Kandt aus Ückeritz angefertigt wurde.  
 
 


[[Kategorie:Bauwerk]]
[[Kategorie:Bauwerk]]
[[Kategorie:Rautenstraße]]
[[Kategorie:Rautenstraße]]

Version vom 1. Dezember 2016, 17:10 Uhr

Die Stadtterrasse im Mai 2015

Die Stadtterrasse ist ein charakteristischer Bau der 1960r Jahre in der Rautenstraße und war das einzige mehrstöckige öffentliche Gebäude in der DDR, das ausschließlich gastronomischen Zwecken diente.

Geschichte

Das Gebäude wurde in den Jahren zwischen 1960 bis 1962 durch Friedrich Stabe errichtet, der bereits das Nordhäuser Kino „Neue Zeit“ entworfen hatte. Am 7. Oktober 1962 wurde hier die HO-Gaststätte „Stadtterasse“ eröffnet. Damals befand sich im Erdgeschoß eine Imbiss-Selbstbedienung mit 52 Plätzen; im ersten Obergeschoß ein Speiserestaurant mit 178 Plätzen und im zweiten Obergeschoss ein Konzert- und Tanzcafé mit 220 Plätzen. Am südlichen Ende wurde eine pavillonartige Markierung gesetzt. Der massive, zweigeschossige Sockel zitiert die angrenzende Stadtmauer und wirkt wuchtig im Verhältnis zum verglasten Obergeschoss. Dennoch drücken die fragilen Terassendetails und das auf Abstand schwebende Dach über dem Café die Stimmung einer beschwingten Freizeitarchitektur aus. Die Baukosten betrugen 1,7 Millionen DM. Im Treppenhaus hängt ein Gipsrelief auf blauem Grund mit Blattgold unterlegt, das vom Künstler Manfred Kandt aus Ückeritz angefertigt wurde.