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Kurt Sachse wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren. Bis 1909 besuchte er das Domgymnasium in Magdeburg und legte hier die Reifeprüfung ab. Anschließend studierte er alte Sprachen, Geschichte und Religion in Halle/Saale. Im Dezember 1911 schloss er das Studium mit dem Staatsexamen ab und wechselte in das Seminarium praeceptorum beim Provinzial- Schulkollegium in Magdeburg.  
Kurt Sachse wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren. Bis 1909 besuchte er das Domgymnasium in Magdeburg und legte hier die Reifeprüfung ab. Anschließend studierte er alte Sprachen, Geschichte und Religion in Halle/Saale. Im Dezember 1911 schloss er das Studium mit dem Staatsexamen ab und wechselte in das Seminarium praeceptorum beim Provinzial- Schulkollegium in Magdeburg.  


1913 wurd
1913 wurde er Hilfslehrer an der evangelischen Klosterschule zu Roßleben und ein Jahr später als Oberlehrer fest angestellt. Von 1915 bis 1918 war er Soldat und wurde schwer verwundet. Nach seiner Genesung setzte er seine Lehrtätigkeit fort. Es folgte 1927 die Beförderung zum Oberstudiendirektor und später wurde er Rektor der Lehranstalt. Nach seiner Weigerung im Jahr 1933, den evangelischen Religionsunterricht abzuschaffen, wurde er von den Behörden nach Nordhausen an das Gymnasium versetzt. Hier führte er wiederum den Religionsunterricht wieder ein, den sein Vorgänger bereits gestrichen hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Sachse aus dem Schuldienst entlassen.


Der Superintendent Fritz Führ beauftragte ihn 1946 mit dem Aufbau des neuen kirchlichen Unterrichts (Christenlehre) in der Propstei Nordhausen. 


Ostern 1913 erhielt er eine Hilfslehrer- und Alumnatserzieherstelle an
Nach schwerer Krankheit starb Kurt Sachs in Nordhausen. Der Gemeindekirchenrat St.-Blasii-Petri ehrte ihn mit der Benennung eines Zimmers im St.-Blasii-Gemeindehaus. Eine Gedenktafel am Taschenberg Nr. 3, seiner letzten Wohnung, erinnert an Kurt Sachse.   
der evangelischen Klosterschule zu Roßleben . 1914 wurde er als Oberlehrer fest
 
angestellt. Von 1915 bis 1918 war er Soldat im I. Weltkrieg. Schwer verwundet
== Werke ==
kehrte er aus dem Krieg nach Roßleben zurück und setzte nach der Genesung seine
* Walter Bubbe, Kurt Sachse: ''Lateinischer Wortschatz auf etymologischer Grundlage'', 1. Auflage, Berlin 1926.
Lehrertätigkeit an der Schule fort. Schon bald wurde er zum Studienrat und 1927 zum Oberstudiendirektor befördert. Später leitete er als Rektor diese bedeutende
 
evangelische Lehranstalt. Nach 1933 führten Konflikte mit dem NS- Regime dazu,
[[Kategorie:Pädagoge]]
dass Kurt Sachse  den evangelischen Religionsunterricht an dieser evangelischen
[[Katewgorie:Lehrer]]
Schule abschaffen sollte. Er weigerte sich und wurde daraufhin nach Nordhausen an
[[Kategorie:Geboren 1888]]
das Gymnasium versetzt. Hier in Nordhausen war eine seiner ersten
[[Kategorie:Gestorben 1957]]
Amtshandlungen die Wiedereinführung des Religionsunterrichts, den sein Vorgänger
bereits abgeschafft hatte. Nach dem Ende des II. Weltkrieges wurde Kurt Sachse
aus dem Schuldienst entlassen und  vom Superintendenten Fritz Führ 1946 mit dem
Aufbau des neuen kirchlichen Unterrichts (Christenlehre) in der Propstei 
Nordhausen beauftragt, nachdem er bereits 1945 mit dem Aufbau  in der Stadt
begonnen hatte. Lange Jahre war er dann für die Christenlehre in der Propstei
Südharz zuständig. Nach schwerer Krankheit starb er in Nordhausen. Der  
Gemeindekirchenrat St.- Blasii- Petri ehrte den Verstorbenen mit der Benennung  
eines Zimmers im St.-Blasii-Gemeindehaus. Eine Gedenktafel am Taschenberg Nr.  
3, seiner letzten Wohnung, erinnert an Kurt Sachse.   
Veröffentlichungen:
Bubbe,Walter; Sachse, Kurt, Lateinischer Wortschatz auf etymologischer Grundlage,  
1. Auflage, Berlin 1926.

Version vom 2. November 2017, 10:49 Uhr

Kurt Fritz Sachse (geb. 12. September 1888 in Magdeburg; gest. 8. September 1957 in Nordhausen) war Lehrer, Rektor und Propsteikatechet.

Leben

Kurt Sachse wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren. Bis 1909 besuchte er das Domgymnasium in Magdeburg und legte hier die Reifeprüfung ab. Anschließend studierte er alte Sprachen, Geschichte und Religion in Halle/Saale. Im Dezember 1911 schloss er das Studium mit dem Staatsexamen ab und wechselte in das Seminarium praeceptorum beim Provinzial- Schulkollegium in Magdeburg.

1913 wurde er Hilfslehrer an der evangelischen Klosterschule zu Roßleben und ein Jahr später als Oberlehrer fest angestellt. Von 1915 bis 1918 war er Soldat und wurde schwer verwundet. Nach seiner Genesung setzte er seine Lehrtätigkeit fort. Es folgte 1927 die Beförderung zum Oberstudiendirektor und später wurde er Rektor der Lehranstalt. Nach seiner Weigerung im Jahr 1933, den evangelischen Religionsunterricht abzuschaffen, wurde er von den Behörden nach Nordhausen an das Gymnasium versetzt. Hier führte er wiederum den Religionsunterricht wieder ein, den sein Vorgänger bereits gestrichen hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Sachse aus dem Schuldienst entlassen.

Der Superintendent Fritz Führ beauftragte ihn 1946 mit dem Aufbau des neuen kirchlichen Unterrichts (Christenlehre) in der Propstei Nordhausen.

Nach schwerer Krankheit starb Kurt Sachs in Nordhausen. Der Gemeindekirchenrat St.-Blasii-Petri ehrte ihn mit der Benennung eines Zimmers im St.-Blasii-Gemeindehaus. Eine Gedenktafel am Taschenberg Nr. 3, seiner letzten Wohnung, erinnert an Kurt Sachse.

Werke

  • Walter Bubbe, Kurt Sachse: Lateinischer Wortschatz auf etymologischer Grundlage, 1. Auflage, Berlin 1926.

Katewgorie:Lehrer