Kreismusikschule Nordhausen

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Die Kreismusikschule Nordhausen befindet sich im ehemaligen Siechenhof.

Geschichte

Der Nordhäuser Musiklehrer und Musikkritiker Otto Schelz wurde 1957 der erste Direktor der Volksmusikschule, die als Abteilung der Bezirksvolkskunstschule Sondershausen ihre Unterrichtstätigkeit aufnahm. In den Anfangsjahren wurden in einer Grundfachschule für Musik in Sonderhausen Instrumentalschüler (Abgänger der 8. Klasse) intensiv auf ein Musikstudium vorbereitet. Nach der Einführung der 10-klassigen Oberschulen 1958 wurden diese Schulen aufgelöst, und es erfolgte die schrittweise Umgruppierung der Schüler- und Lehrerkapazität zur Hauptstelle Sondershausen.

In Nordhausen begann 1957 Dieter Schwarz mit dem Aufbau der Außenstelle Nordhausen. Für kurze Zeit erhielten die ersten Musikschüler ihre Ausbildung nachmittags in fünf Räumen der Wiedigsburg-Schule. Mühsam gestaltete sich die Beschaffung geeigneter Instrumente durch Lehrer und Eltern. Bald zog die Außenstelle in die Ingenieurschule für Landtechnik um. 1962 wurde Christa Pohl die Leitung der Außenstelle Nordhausen übertragen. Als 1969 die evangelische Schwesternstation in der Dr.-Külz-Straße dezentralisiert wurde, konnten diese Räume bezogen werden.

Auf Beschluß der Direktorentagung vereinten sich 1989 die beiden Stätten der Instrumentalausbildung - das Musikunterrichtskabinett unter den Leiterinnen Gertrude Mönch/Christa See, das seit 1983 eine große Schülerzahl vorwiegend auf Volksinstrumenten ausbildete und die Außenstelle der Musikschule Sondershausen zur Kreismusikschule Nordhausen. 1990 wurde Wilfried Höflich zum Direktor der Musikschule berufen, und als seine Stellvertreterin war die bisherige Außenstellenleiterin Christa Pohl tätig. Von Januar bis Mai 1993 übernahm Roswitha Will nach dem Ausscheiden von Wilfried Höflich übergangsweise die Leitung der Musikschule, bis am 1.Juni 1993 Christine Eberlein-Mollov als Musikschuldirektorin eingesetzt wurde. Die Stelle des stellvertretenden Direktors wurde mit Beginn des Schuljahres 1993/94 an Holger Niebhagen übertragen.

Am 11. Oktober 1995 bekam die Musikschule ihr neues Domizil im ehemaligen Siechenhof, Freiherr-vom-Stein-Strße 1. Im Laufe des Jahres 1997 wurde die Cyriaci-Kapelle, der Konzertsaal, grundhaft saniert und am 5. September 1997 durch Landrat Joachim Claus feierlich eröffnet. Im September 1998 wurden die Bauarbeiten im Eingangsbereich der Cyriaci-Kapelle, Treppenaufgang und Anbau fortgesetzt. Ab Februar 1999 konnte der untere Saal der Cyriaci-Kapelle wieder für Vorspiele und Unterricht genutzt werden.

Im Februar 2002 kündigte die Direktorin Christine Eberlein-Mollov aus persönlichen Gründen ihren Vertrag. Die Musikschulleitung wurde durch Landrat Joachim Claus kommissarisch an den stellvertretenden Direktor Holger Niebhagen übertragen. Im November 2002 wurde Holger Niebhagen in feierlichem Rahmen zum Direktor der Kreismusikschule Nordhausen ernannt. Dem Kollegium gehören inzwischen 12 haupt- und 26 nebenamtliche Lehrkräfte an, die in der Musikschule Nordhausen sowie den heute bestehenden Außenstellen Bleicherode und Ellrich unterrichten.