Gerhard Florin: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Gerhard Florin wuchs in Nordhausen auf. Er nahm als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil und kam nach Polen, Frankreich und Serbien.  
Gerhard Florin wuchs in Nordhausen auf. Er nahm als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil und kam nach Polen, Frankreich und Serbien.  
Gerhard Florin war Leiter des Nordhäuser Gaswerkes.
 
Florin war Leiter des Nordhäuser Gaswerkes.
 
Im Juli 1941 kam er als Hauptmann und Bataillons-Kommandeur an die Ostfront. Ende Juli führte er mit seiner Einheit einen Gegenangriff aus, der einen drohenden Frontdurchbruch verhinderte. Dieser plötzlich ausgeführte Schlag überraschte den Feind, er erlitt schwere Verluste. In einem schnellen Folgestoß wurden die gegnerischen Einheiten zurückgeworfen und 500 Gefangene gemacht.
Im Juli 1941 kam er als Hauptmann und Bataillons-Kommandeur an die Ostfront. Ende Juli führte er mit seiner Einheit einen Gegenangriff aus, der einen drohenden Frontdurchbruch verhinderte. Dieser plötzlich ausgeführte Schlag überraschte den Feind, er erlitt schwere Verluste. In einem schnellen Folgestoß wurden die gegnerischen Einheiten zurückgeworfen und 500 Gefangene gemacht.
Dank diesem Initiativangriff blieb ein wichtiger Punkt in deutscher Hand und die Division wurde entlastet.  
Dank diesem Initiativangriff blieb ein wichtiger Punkt in deutscher Hand und die Division wurde entlastet.  

Version vom 23. Januar 2021, 14:55 Uhr

Gerhard Florin
[[Bild:|220px|Gerhard Florin]]
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geb. 5. Februar 1897 in Magdeburg
gest. 20. Juli 1942 bei Lemberg
Offizier
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Gerhard Florin (geb. 5. Februar 1897 in Magdeburg; gest. 20. Juli 1942 bei Lemberg) war Offizier und Ritterkreuzträger.

Leben

Gerhard Florin wuchs in Nordhausen auf. Er nahm als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil und kam nach Polen, Frankreich und Serbien.

Florin war Leiter des Nordhäuser Gaswerkes.

Im Juli 1941 kam er als Hauptmann und Bataillons-Kommandeur an die Ostfront. Ende Juli führte er mit seiner Einheit einen Gegenangriff aus, der einen drohenden Frontdurchbruch verhinderte. Dieser plötzlich ausgeführte Schlag überraschte den Feind, er erlitt schwere Verluste. In einem schnellen Folgestoß wurden die gegnerischen Einheiten zurückgeworfen und 500 Gefangene gemacht. Dank diesem Initiativangriff blieb ein wichtiger Punkt in deutscher Hand und die Division wurde entlastet.

An der Front vor Moskau ermöglichte ein Vorstoß Florins die Eroberung eines Dorfes sowie den Durchbruch der feindlichen Verteidigungsfront durch die Division.

Am 2. Februar 1942 wurde Florin das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er war Kommandant des II./Schützen-Regiments 111. Im Rahmen einer „Kriegsfeierstunde" der Mädchen-Oberschule am 16. Februar 1942 sprach er als erster Nordhäuser Ritterkreuzträger über seine Kriegserlebnisse an der Ostfront.[1]

Auszeichnungen

  • Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (2. Februar 1942)
  • Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres für hervorragende Leistungen auf dem Schlachtfeld (posthum, 14. August 1942)

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 391.