12. August

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1612[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. August 1612 zerstört ein Blitz die St.-Jakobi-Kirche, „worauf sie nach und nach verfiel“.[1] Ein verheerendes Feuer zerstörte dabei große Teile Nordhausens.[2]

1712[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Da nun den 12. August 1712 wiederum eine Feuersbrunst entstand, welche abermals einen großen Theil der Stadt verzehrte, so wurde in dem für Nordhausen so verhängnißvollen Augustmonat ein Brandbußtag angeordnet, der noch jetzt begangen und an welchem jedesmal in einer Betstunde auf dem Saale des Waisenhauses jene Bibel vorgezeigt wird“, welche in dem Feuer vom 23. August 1710 unversehrt blieb.[3]

1804[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. August 1804 wird in Nordhausen der Bibliothekar, Lehrer und Historiker Karl Eduard Förstemann geboren.

1815[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Wilhelm Löbnitz, langjähriger Nordhäuser Stadtverordneter, wird geboren.

1845[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Meyer, einer der bedeutendsten Heimatforscher für die Region, kommt zur Welt.

1904[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Nordhausen wird Ludwig Einicke, langjähriger Direktor des Instituts für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED, geboren.

1935[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dechant Wilhelm Hunstiger wird am 12. August von SA-Männern und Jugendlichen belästigt und in herabwürdigender Weise durch einige Straßen der Stadt zum Siechhof geführt, wo er schließlich in Polizeigewahrsam kam. Ebenso werden der jüdische Kaufmann Hermann Bacharach und der Viehhändler Selig misshandelt und in Schutzhaft genommen. Selig taucht man in das Wasserbecken des Neptunbrunnens auf dem Kornmarkt. Als Initiatoren der Ausschreitungen werden später Bannführer Mitzinger und Kreisleiter Heinrich Keiser genannt. Der frühere Oberbürgermeister Heinz Sting erstattet Strafanzeige gegen Keiser wegen Landfriedensbruchs. Im Dezember 1935 wird Oberbürgermeister Johannes Meister vom Regierungspräsidenten in Erfurt ersucht, die dienstlichen und persönlichen Beziehungen zu Hunstiger auf das Allernotwendigste zu beschränken.[4]

1956[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. August trifft im Albert-Kuntz-Sportpark die Fußballmannschaft von der BSG Motor Nordhausen West in einem Interzonenvergleich auf die Elf von TuS Essen 1881 (1. Amateurliga). Das Spiel endet unentschieden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des preussischen Staats. Vol. 1, Glogau, 1868
  • Carl Vocke: Kurzgefasste Chronik der Stadt Nordhausen. Nordhausen: Büchting, 1852.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vocke: Kurzgefasste Chronik der Stadt Nordhausen. Seite 70
  2. Peter Kuhlbrodt: Der „Harz-Rigi“ – Zur Geschichte eines Berges und seiner Gaststätte Abgerufen am 26. Juli 2013.
  3. Grässe: Sagenbuch des preussischen Staats. Vol. 1, Seite 359
  4. Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003.