Brennerei Hügues: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „Dieses Wohn- und Geschäftshaus wurde 1883/85 von Georg Hügues erbaut. Er stammt aus einer in Hessen beheimateten hugenottischen Familie. Auf dem heutigen Grundstück richtete Georg Hügues eine Dampf-Kornbranntwein-Brennerei und Likörfabrik ein. Die Firma wurde ab 1910 von seinem Schwiegersohn Carl Werther übernommen und über die beiden Weltkriege erfolgreich fortgeführt. In der DDR wurde die Firma 1960 erst ein Betrieb mit staatlicher Beteiligung (…“)
 
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Dieses Wohn- und Geschäftshaus wurde 1883/85 von Georg Hügues erbaut.
[[Datei:Bahnhofstraße 19, 1, Nordhausen, Landkreis Nordhausen.jpg|thumb|An der Bahnhofstraße 19 ist eine Gedenktafel für die Brennerei angebracht]]
Er stammt aus einer in Hessen beheimateten hugenottischen Familie.
Die '''Brennerei Hügues''' befand sich in der '''[[Bahnhofstraße]] 20'''.
Auf dem heutigen Grundstück richtete Georg Hügues eine Dampf-Kornbranntwein-Brennerei und Likörfabrik ein.
 
Die Firma wurde ab 1910 von seinem Schwiegersohn Carl Werther übernommen und über die beiden Weltkriege erfolgreich fortgeführt.
== Geschichte ==
In der DDR wurde die Firma 1960 erst ein Betrieb mit staatlicher Beteiligung
Das Haus wurde 1993/85 vom [[Georg Hügues]] erbaut und richtete eine Dampf-Kornbranntwein-Brennerei und Likörfabrik ein.
(BSB), dann 1972 ein volkseigener Betrieb (VEB) und dieser wurde 1992 als GmbH i. A. durch die Treuhand abgewickelt. Das Familienunternehmen stellte nach dem II. Weltkrieg neben Nordhäuser Korn und Likören auch alkoholfreie Getränke und Dextran (eine mikrobiologisch erzeugte Spezial-chemikalie), schließlich auch Eiskrem als "Eis-am-Stiel" her.
Die Firma wurde ab 1910 von seinem Schwiegersohn [[Carl Werther sen.]] (1875–1958) übernommen und über die beiden Weltkriege erfolgreich fortgeführt.
In der DDR wurde die Firma 1960 erst ein Betrieb mit staatlicher Beteiligung (BSB), dann 1972 ein volkseigener Betrieb (VEB) und dieser wurde 1992 als GmbH i. A. durch die Treuhand abgewickelt. Das Familienunternehmen stellte nach dem Zweiten Weltkrieg neben Nordhäuser Korn und Likören auch alkoholfreie Getränke und Dextran (eine mikrobiologisch erzeugte Spezialchemikalie), schließlich auch Eiskrem als „Eis-am-Stiel“ her.
 
== Siehe auch ==
* [[Hans Werther]]
* [[Karl Werther]]
 
[[Kategorie:Brennerei]]
[[Kategorie:Bahnhofstraße]]

Aktuelle Version vom 24. November 2022, 14:47 Uhr

An der Bahnhofstraße 19 ist eine Gedenktafel für die Brennerei angebracht

Die Brennerei Hügues befand sich in der Bahnhofstraße 20.

Geschichte

Das Haus wurde 1993/85 vom Georg Hügues erbaut und richtete eine Dampf-Kornbranntwein-Brennerei und Likörfabrik ein. Die Firma wurde ab 1910 von seinem Schwiegersohn Carl Werther sen. (1875–1958) übernommen und über die beiden Weltkriege erfolgreich fortgeführt. In der DDR wurde die Firma 1960 erst ein Betrieb mit staatlicher Beteiligung (BSB), dann 1972 ein volkseigener Betrieb (VEB) und dieser wurde 1992 als GmbH i. A. durch die Treuhand abgewickelt. Das Familienunternehmen stellte nach dem Zweiten Weltkrieg neben Nordhäuser Korn und Likören auch alkoholfreie Getränke und Dextran (eine mikrobiologisch erzeugte Spezialchemikalie), schließlich auch Eiskrem als „Eis-am-Stiel“ her.

Siehe auch