Erika Schirmer: Unterschied zwischen den Versionen

Aus NordhausenWiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Personendaten |NACHNAME=Schirmer |VORNAMEN=Erika |ANFANGSBUCHSTABE=S |ALTERNATIVNAMEN=Schirmer-Mertke, Erika<br>Mertke, Erika Schirmer-<br>Schirmer-Mertke, E…“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 16: Zeile 16:
|PND=120272512
|PND=120272512
}}
}}
'''Erika Schirmer''' (geb. 31. Juli 1926 bei Grünberg in Schlesien als ''Erika Mertke'') ist eine Schriftstellerin, Mundartdichterin und ehemalige Lehrerin. Bekannt wurde sie durch ihr Kinderlied „Kleine weiße Friedenstaube“.  
'''Erika Schirmer''' (geb. 31. Juli 1926 bei Grünberg in Schlesien als ''Erika Mertke'') ist eine Schriftstellerin, Mundartdichterin und ehemalige Lehrerin. Überregional bekannt wurde sie durch ihr Kinderlied „Kleine weiße Friedenstaube“.  


== Leben ==
== Leben ==


Geboren am 31. Juli 1926 bei Gründberg in Schlesien, lebt Erika Schirmer seit Ende des Zweiten Weltkrieges in Nordhausen. Hier verfaßte sie 1948 als Kindergärtnerin Text und Melodie des aus vier Strophen bestehenden Liedes „Kleine weiße Friedenstaube“. Angeregt wurde sie dazu durch das Symbol der Friedenstaube, das Pablo Picasso im gleichen Jahr als Plakat zur Pariser Weltfriedenskonferenz entworfen hatte, welches ein Einzelhändler im zerstörten Nordhausen auf ein notdürftig vernageltes Schaufenster klebte.<ref>Peter Fauser, 'Friedensthematik und soldatische Prägung - Zum politischen Lied in der DDR' in ''Die Entdeckung des sozialkritischen Liedes'' von Eckhard John, Wolfgang Steinitz (Hrsg.), Waxmann Verlag 2006, Seite 97. ISBN 978-3830916550 Zugriff über google-books am 9. August 2009
Geboren am 31. Juli 1926 bei Gründberg in Schlesien, lebt Erika Schirmer seit Ende des Zweiten Weltkrieges in Nordhausen. Hier verfaßte sie 1948 als Kindergärtnerin Text und Melodie des aus vier Strophen bestehenden Liedes „Kleine weiße Friedenstaube“. Angeregt wurde sie dazu durch das Symbol der Friedenstaube, das Pablo Picasso im gleichen Jahr als Plakat zur Pariser Weltfriedenskonferenz entworfen hatte, welches ein Einzelhändler im zerstörten Nordhausen auf ein notdürftig vernageltes Schaufenster klebte.<ref>Peter Fauser, 'Friedensthematik und soldatische Prägung - Zum politischen Lied in der DDR' in ''Die Entdeckung des sozialkritischen Liedes'' von Eckhard John, Wolfgang Steinitz (Hrsg.), Waxmann Verlag 2006, Seite 97. ISBN 978-3830916550 Zugriff über google-books am 9. August 2009
  [http://books.google.com/books?id=1MtNIHsGTroC&pg=PA97&lpg=PA97&dq=%22Erika+Mertke%22&source=bl&ots=k66M5zHX1R&sig=i2HQm2enAHahdRMwfzttmeBaFnY&hl=de&ei=ySt_SvDHCpXVjAeg-KzzAw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=11#v=onepage&q=%22Erika%20Mertke%22&f=false]</ref> In den folgenden Jahres komponierte sie zahlreiche weitere Lieder, schrieb Zeitungsartikel, Kurzgeschichten und Gedichte, die in renommierten Verlagen erschienen. Dabei sind viele Werke dem Harz und der Stadt Nordhausen gewidmet. Daneben illustrierte sie Bücher mit ihren Scherenschnitten.  
  [http://books.google.com/books?id=1MtNIHsGTroC&pg=PA97&lpg=PA97&dq=%22Erika+Mertke%22&source=bl&ots=k66M5zHX1R&sig=i2HQm2enAHahdRMwfzttmeBaFnY&hl=de&ei=ySt_SvDHCpXVjAeg-KzzAw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=11#v=onepage&q=%22Erika%20Mertke%22&f=false]</ref> In den folgenden Jahres komponierte sie zahlreiche weitere Lieder, schrieb Zeitungsartikel, Kurzgeschichten und Gedichte, die in renommierten Verlagen erschienen. Dabei sind viele Werke dem Harz und der Stadt Nordhausen gewidmet. Daneben illustrierte sie Bücher mit ihren Scherenschnitten. Auf Vorschlag von Oberbürgermeister [[Klaus Zeh]] soll wegen ihres „herausragenden künstlerischen Schaffens und sozialen Engagements“ die Ehrenbürgerschaft der Stadt Nordhausen verliehen werden.
 
== Auszeichnungen ==
 
*2011 [[Goldener Roland]]


== Werke ==
== Werke ==
Zeile 29: Zeile 33:
*''[[... und die Oder fließt noch immer]]''. Erfurt: BdV, Landesverb. Thüringen, 1998.
*''[[... und die Oder fließt noch immer]]''. Erfurt: BdV, Landesverb. Thüringen, 1998.
*''[[Einladung zu einer Tasse Tee]]''. Haldensleben: Papenberg, 2000.
*''[[Einladung zu einer Tasse Tee]]''. Haldensleben: Papenberg, 2000.
== Externe Verweise ==
* {{DNB-Portal|120272512}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==


<references/>
<references/>
[[Kategorie:Lehrer]]
[[Kategorie:Person (Musik)]]
[[Kategorie:Geboren 1926]]

Version vom 2. Dezember 2013, 18:22 Uhr

Erika Schirmer
[[Bild:|220px|Erika Schirmer]]
Schirmer-Mertke, Erika
Mertke, Erika Schirmer-
Schirmer-Mertke, E.
geb. 31. Juli 1926 bei Grünberg in Schlesien
Schriftstellerin, Lehrerin, Mundartschriftstellerin
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 120272512
DNB: Datensatz

Erika Schirmer (geb. 31. Juli 1926 bei Grünberg in Schlesien als Erika Mertke) ist eine Schriftstellerin, Mundartdichterin und ehemalige Lehrerin. Überregional bekannt wurde sie durch ihr Kinderlied „Kleine weiße Friedenstaube“.

Leben

Geboren am 31. Juli 1926 bei Gründberg in Schlesien, lebt Erika Schirmer seit Ende des Zweiten Weltkrieges in Nordhausen. Hier verfaßte sie 1948 als Kindergärtnerin Text und Melodie des aus vier Strophen bestehenden Liedes „Kleine weiße Friedenstaube“. Angeregt wurde sie dazu durch das Symbol der Friedenstaube, das Pablo Picasso im gleichen Jahr als Plakat zur Pariser Weltfriedenskonferenz entworfen hatte, welches ein Einzelhändler im zerstörten Nordhausen auf ein notdürftig vernageltes Schaufenster klebte.[1] In den folgenden Jahres komponierte sie zahlreiche weitere Lieder, schrieb Zeitungsartikel, Kurzgeschichten und Gedichte, die in renommierten Verlagen erschienen. Dabei sind viele Werke dem Harz und der Stadt Nordhausen gewidmet. Daneben illustrierte sie Bücher mit ihren Scherenschnitten. Auf Vorschlag von Oberbürgermeister Klaus Zeh soll wegen ihres „herausragenden künstlerischen Schaffens und sozialen Engagements“ die Ehrenbürgerschaft der Stadt Nordhausen verliehen werden.

Auszeichnungen

Werke

Externe Verweise

Einzelnachweise

  1. Peter Fauser, 'Friedensthematik und soldatische Prägung - Zum politischen Lied in der DDR' in Die Entdeckung des sozialkritischen Liedes von Eckhard John, Wolfgang Steinitz (Hrsg.), Waxmann Verlag 2006, Seite 97. ISBN 978-3830916550 Zugriff über google-books am 9. August 2009 [1]